oder …
Vorweihnachtsmodus angekurbelt
Sonnenschein und T-Shirt-Wetter am vergangenen Wochenende (zumindest nachmittags) …



und 48 Stunden später, fielen die ersten Schneeflocken. Meine ersten Gedanken:
Hast du alles erledigt?
Musst du heute noch/Morgen in der früh raus?
… als in der Ferne das erste Martinshorn zu hören war. Zur gleichen Zeit ließ, etliche Kilometer entfernt, mein jüngstes Lieblingsmenschenkind eine Fundsache von einem Spaziergang nicht mehr los.

Die Kater machten unter diesen Bedingungen das einzig richtige!

Dienstagmorgen begann mein Tag ohne Vogelgezwitscher, dafür mit dem Klang der Eiskratzer auf den zugefrorenen Windschutzscheiben der Nachbarautos. Was war ich dankbar im Warmen sein und bleiben zu können, bis ich vor die Tür möchte. Das wollte ich auch, nicht nur um ein paar Bilder für einen meiner 12tel-Blicke einzusammeln, denn es kam die Sonne heraus!

Jahreszeitenwechsel im Garten
Die weiße, frostige Decke gefällt mir im Sonnenlicht. Wenn sie doch eine Weile liegen bleiben würde! Wird sie nicht, deshalb hübsche Winterbilder genießen solange es geht.

Zwischen Räumen und Weihnachtswerkstatt
Vielleicht hatte ich meine Pläne zu hoch gesteckt, die ich im September ausbrütete und zuerst als reine Kopfsache festmachte – der Umzug, der Zimmertausch in der eigenen Wohnung.
Vielleicht wäre die Sache einfacher gelaufen, wenn ich die Möbel samt Inhalt 1:1 ausgeräumt, umgestellt und wieder eingeräumt hätte.
Vielleicht wäre ich dann schon fertig?!
Vielleicht auch nicht.
Nun ist eben der Gedanke dazwischengekommen Dinge loszulassen, die einfach nicht mehr zu meinem Leben gehören, sei es aus geänderten Interessen, sei es als Lehrerin im Ruhestand, sei es wie auch immer. Ich möchte klare Strukturen um mich herum schaffen und weiß nun, dass der Weg dahin ein unruhiger ist. Ein Beispiel aus dieser Woche:
Ich wollte meine Stoffe fertig sortieren.
Der Schrank, in dem der größte Teil meiner Nicht-Patchworkstoffe aufbewahrt ist, beherbergt/e noch eine Reihe anderer Ansammlungen, die irgendwann mal eine Logik hatten dort geparkt zu werden. Ich begann mit der untersten Schublade und während der Ausgrabung wurde der Ursprung wieder sichtbar – zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, die darüber gepackten Dinge passten schon irgendwie zum Darunter. Trotzdem dachte ich beim einen oder anderen Stück: Wie? Das hast du noch? und konnte nur meinen Kopf schütteln. Passiert. In dieser Schublade lagerten Badeanzüge, Bikinis, Tankinis, Badehosen, Reisebadetücher, Schnorchel und Masken zum Schnorcheln, Packtaschen und Packwürfel, Strandtücher, … 🫣 Die nicht mehr passenden Badesachen und Utensilien sind aussortiert, die Packhilfsmittel und Reisebadetücher gesichtet und die drei Kategorien kamen übersichtlich angeordnet zurück in die Schublade! Aber ich wollte diese nicht mehr im zukünftigen Stoffschrank haben.
Die aufgeräumte Schublade – eigentlich ein großer Drahtkorb – stand erst einmal in der Gegend herum. Inzwischen gab es eine Art Ringtausch der Schubladen von Schrank zu Schrank. Dabei landete, völlig logisch, im Wollschrank die mit dem E-Spinner plus Equipment. Wieso ich darauf nicht früher gekommen bin?
Übrig blieben die Schnorchelutensilien. Wohin damit? Ab in den Keller zu den Flossen, Füßlingen, Neoprenanzug, … wenn da Platz gewesen wäre! Die Box ausgepackt, ausgemistet, umgeräumt und einen neuen Platz für sie gefunden, nachdem ich etwas anderes für das Verschenkhäusle aussortiert bekam. In den anderen, frei gewordenen Regalplatz zogen die ersten Utensilien der Färberwerkstatt ein und daneben kann noch mehr zu dieser Kategorie dazu gepackt werden! Wunderbar!
Stoffe sortiert, wie geplant? Kein Stück! Trotzdem bin ich voran gekommen.
In den Denk- und Arbeitspausen ging ich in die Planung und Tat für die Weihnachtswerkstatt. Warum nicht jetzt schon eine Sorte Kekse backen?

Das Reste verarbeiten geht voran. Der größte Teil des Baumwollgarns wird nun verstrickt. Das Strickgebinde hat eine wunderbare Größe zum Mitnehmen und Zeit vertreiben, nicht nur in diversen Wartezimmern. Ganz leer darf die Box mit den Baumwollgarnen allerdings nicht werden. Irgendwann fiel mir ein, da kommen im neuen Jahr einige Kurse auf mich zu, zu denen ich sie benötigen werde.

Ansonsten
- Reparaturarbeiten:
der Wächteradler bekam seinen wieder verlorenen Flügel an- und eingegipst und der Weihnachts-Türengel, der seinen Kopf beim Einlagern verloren hatte, diesen wieder angeklebt

- das allerletzte Stückchen Chips aus der Tüte von meiner Englandreise geholt
- eine große Entsorgungsrunde gedreht: von der Bücher-Telefonzelle, über Sozial-Kaufhaus, Second-Hand-Laden, Wertstoffhof und Verschenkhäusle

- E-Mail von der Welthungerhilfe bekommen – die Ansammlung von Münzen und Scheinen aus diversen Reiseländern, teilweise nicht mehr gültig, hatte ich nach meiner „Wohin mit -Recherche“ dorthin geschickt. Nun wurde der Erhalt bestätigt und sich bedankt. Zwar gibt es keine Spendenbestätigung, aber ich konnte und wollte das Münzen-Konvolut nicht zum Altmetall geben
- Fingerspitze blau geschlagen – verflixt und zugenäht – wenn es wenigstens bei einem ordentlichen Nagel gewesen wäre! So war es nur eine widerspenstige Reißzwecke, die einen zusätzlichen Hammerschlag benötigte, bzw. zwei, da der erste ja daneben ging …
Ohrwurm der Woche
Es gab vier „Würmchen“ im Lauf der Woche, die sich auf meine Ohren drückten. Im Grund hätte mir etwas lautes, rockiges mehr gelegen, Metal, Punk, Reggae, Ska, … , bloß da kam nix und so siegte Matt Simons mit Catch & Release (Link zu den Lyrics von SWR 3) …
Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage

Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.