oder …
Wie die Zeit vergeht!
Der Sommer ist vorbei und der goldene Oktober fiel größtenteils aus. In den Nachbargärten wird „abgeräumt“, umgegraben, das letzte Mal im Jahr (hoffentlich!) der Rasen gemäht.

Bei mir stehen immer noch zwei wilde Tomaten. Am Kompost wuchert die Kapuzinerkresse in voller Blüte, die sich selbst ausgesät hatte. Der Knoblauch ist gesteckt. Der Anfang Oktober gepflanzte Zuckerhut hat den Schneckendruck überstanden, dass alle Pflanzen bisher überlebt haben. Vom Feldsalat, der sich wie die Kapuzinerkresse selbst ausgesät hatte, kann ich regelmäßig ernten. Selbstaussaat bringt mitunter die kräftigeren Pflanzen, wie ich inzwischen weiß. Auch beim Anbau von Rosenkohl sammelte ich neue Erfahrungen. Von einem Standort wanderten die ersten Röschen erst in den Topf, dann auf den Teller.
Tatsächlich säte ich sogar Mitte bis Ende Oktober, zum Beispiel Spinat und Haferwurz.
Mein Ziel ist es, die Beetflächen in meinen Garten auch im Winter gegrünt oder bedeckt zu haben, im Idealfall auch noch von ihnen ernten zu können. Einen kleinen Schritt bin ich in diesem Jahr weiter gekommen.
Zum Monatsende schaffte ich es meinen Wächtergeier wieder so zu mobilisieren, zu reparieren, dass er auf das Titelbild kommen konnte. Die ersten Herbststürme hatten ihm wieder den Flügel gekostet.

Die Übersicht


Macht’s gut und bis die Tage,

Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.
Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort … noch nicht auf dem neuesten Stand.
Kommentare
Armer Wächter. Ein echter Veteran Dein Vogel. Sähst Du auch Gründungen?
Das mit der Selbstaussaat hat schon meine Mutter festgestellt. Manchmal an den merkwürdigen Orten.
Bestimmt gibt es lange noch feine Salate. Ich habe versucht, auf den letzten Drücker noch schwarzen Rettich zu sehen, so schön scharf und lecker!
Mit lieben GrüßenNina
Beim nächsten Flügelverlust gieße ich den Vogel mit Gips aus und setze eine Strebe ein, Hauptsache der Wächteradler bleibt mir erhalten.
Ich habe auf einem Beutestück Phacelia zur Gründüngung ausgesät. Mehr werde ich nicht davon aussäen. Auf dem Tomatenbeet liegt eine Mulchschicht aus Karton und Blättern. Ein anderes Beet bleibt offen, da ich dort über den Winter meinen Bokashi vererben werde. Selbstaussaat scheint offensichtlich kräftigere Pflanzen hervorzubringen, auch wenn sie sich nicht unbedingt dort ansiedeln, wo man sie haben möchte.
Dein Rettich wird bestimmt. Vielleicht braucht er etwas mehr Zeit, doch ich bin mir sicher, es war nicht zu spät für die Aussaat.
Viele liebe Grüße
Karin