oder …

Kisten und Boxen richten für die kommenden Fortbildungen, Teil 1

Ich bin früh dran in diesem Jahr, denn die nächste Fortbildung findet erst im März statt. Da ich mich kenne und mein Alltag, an den meines Vaters gekoppelt, immer wieder unkalkulierbar ist, begann ich jetzt schon mit einer Sichtung der Materialien und Muster zu den Themen rund um Pflanzenfasern. Ich hatte auch Lust dazu, erst recht, als ich die erste große Kiste aus dem Garagendepot zog. Ganz offensichtlich hatte ich diese Ende Mai, nach den letzten Kurstagen im vergangenen Jahr, einfach nur aus dem Auto ins Regalfach geschoben. Bei den kleineren Boxen war es nicht viel anders. Ein Woohoo nach dem anderen kam mir nach dem Öffnen der Deckel und den ersten Blicken hinein. Manches aus dem Inhalt hatte ich gar nicht mehr auf meinem Schirm.

Pflanzenfasern und Schnüre daraus herzustellen, oder sie generell weiterzuverarbeiten, finde ich unglaublich spannend und es fasziniert mich immer wieder. Inzwischen mache ich einen Lehrgang mit, um, neben den Techniken, die ich schon beherrsche, mehr geschichtliche Hintergründe zur Verwendung von Pflanzenfasern zu erfahren – bis zurück in die Altsteinzeit.

Es wurde mein Sonntagsprogramm die Kisten und Boxen auszupacken und zu sichten. Die Materialien waren schnell sortiert und neu verschnürt. Dazu gehören verschiedene Gräser (zum Beispiel Pampasgras), Hüllblätter vom Mais, Weidenrindenbast, Löwenzahnstengel, Narzissenstengel, Spargelschalen, Yuccafasern (die Yucca oder Palmlilie ist eine Spargelpflanze), um einige davon zu nennen.

Dann kribbelte es mir in den Fingern und ich konnte nicht anders, als eine neue Schnur zu beginnen. Dafür verwendete ich die gerade organisierte Naturfaser aus dem Gartenmarkt, als Plan B-Faser für die KollegInnen. Falls es später bei ihren Kursen mit ihren SchülerInnen zum Sammeln von Fasern draußen vor der Tür zu nass sein sollte, könnte dieses Material eine Alternative sein. Wie es sich herausstellte ist dem so, wie auf dem Titelbild zu sehen.

Während dem Zwirbeln und Drehen der Schnur ließen sich prima die Vögel am Katzenkino zählen und der Chaos-Kater war beschäftigt. Chewbacca genoss die Ruhezeit!

Die fertige Schnur wartet nun auf ihre weitere Verarbeitung.

Die Schnüre aus Löwenzahnstengeln zusammengesucht, werden sie jetzt einen gemeinsamen Platz finden. Löwenzahnstengel sind ein tolles Ausgangsmaterial für das Drehen von Schnüren, vor allem die ganz langen Exemplare. Sie lassen sich ohne weitere Verarbeitung verwenden, nicht so wie Leinen oder Brennnesseln.

Zum Schluss sammelte ich alle Schnurproben aus den verschiedensten Materialien für eine Galerie zusammen.

Höhepunkt der Woche

Es gab wieder Enkelinnenzeit! Hatte ich beim letzten Besuch eine Rekordzeit bei der Anfahrt gehabt, war ich dieses Mal wieder teilweise im Schritttempo unterwegs. Lästig, aber das Begrüßungslächeln machte alles wett!

Werkstatteinblicke

Ansonsten

Nein, nicht ich … er schaltete sich selbst aus, immer wieder …

Ohrwurm der Woche

Mir war nach laut und nach einem alten Schinken … ☺️

Nicht so einfach, die Bildbetrachtung und Bildbearbeitung ohne das gewohnte Gerät. Schlepptop & Co. sind ja ganz praktisch für den allgemeinen Alltag, für mich als halben Blindfisch sind sie bei manchem Tun eine Herausforderung. Verzeiht, wenn ich Unschärfe und Verwackeltes nicht erkannt habe.

Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage


Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.

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Kommentare

Höre gerade Deinen alten Schinken. CCR geht hier in der Familie fast immer 😊
Beeindruckend Deine Faser Suche! Hälst Du die Erkenntnisse auch schriftlich fest? Also Ordnermäßig? Buch?!
Kernbeißer waren hier vor Weihnachten durchgezogen. Auch eher untypisch und ich habe sie nur gehört im Park. Genau wie zu dem Zeitpunkt ganz viele Goldhähnchen und Schwanzmeisen durchzogen. Die feuchte Kälte hielt hier die Vögel verstärkt in ihren Verstecken. Pünktlich nach dem Zählwochenende larmen die Spatzen wieder und sieht man verschiedenste Singvögel.
Hab ein schönes Wochenende, hier guckt endlich die Sonne raus. Hier haben die Blauen auch noch nicht mit Plakaten agiert. Hoffe, sie finden wirklich keine Plätze mehr.

Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Nina

Oldies but Goldies – es war früher nicht alles gut, aber manches schon. 😊
Auch hier verdrängt endlich die Sonne den Hochnebel, dass ich wohl eine kurze Visite im Garten vornehmen werde.

Ich führe selten Buch über mein Tun. Daran arbeite ich noch. Es ist hauptsächlich der Blog, wo ich das meiste festhalte. Den Rest habe ich im Kopf, auf irgendwelchen Zetteln, in diversen Kalendern der vergangenen Jahre. Beim Aussortieren finde ich immer wieder einmal etwas Ausprobiertes, Notiertes, …
Schönes Wochenende, genieße die Sonnenmomente, mit vielen lieben Grüßen
Karin

So viel passiert in dieser Woche bei dir! Aber am liebsten war mir das Foto von der kleinen S. So weit ist sie jetzt schon ( werde ganz wehmütig )!
Gestaunt über die vielen Möglichkeiten des Schnurmaterials, gefreut über diese Anwohnerin, neugierig, was es mit der Crowdfarming-Kiste auf sich hat! Und dann auf den neuen PC! Ich habe mir doch grade ein kleineres „Schlepptop“ zugelegt. Aber ich verstehe deine Gründe für den großen Bildschirm.
Ich wünsche dir viele gute Nerven für den Straßenwahlkampf und vor allem auch warme Klamotten. Momentan ist es mir hier zu nasskalt. Und das bekommen meine Knochen zu spüren…
Alles Gute!🤗
Astrid

Vergangenes Jahr habe ich zwei Mal gezielt bei CrowdFarming eine Obstkiste bestellt und war mit der Lieferung zufrieden. Die Mangos waren nicht die Hübschesten aber mit die besten, die ich je hatte. Das Prinzip des Direktverkaufs, von aus der kleinen Betrieben aus der Mittelmeerregion, an seine Kunden finde ich gut, weshalb ich jetzt ein Abo abgeschlossen habe. Ich bekomme einmal im Monat eine Kiste mit Obst, das gerade in der Reife ist. Die Januar-Lieferung war richtig gut!
Ja, das Menschlein entwickelt sich in einer Geschwindigkeit, die sprachlos macht. Für die T-Shirts muss ich schon wieder eine Größe größer zuschneiden.
Heute geht es noch einmal an Schnüre, aber dann wird erst einmal diese Box zugemacht. Da warten noch andere Ideen und ungeöffnete Kisten.
Viele liebe Grüße, ❤️lichst
Karin

tolle anwohnerin! ich schau mal, wie die laternenmasten hier in der gegend so aussehen!
deine schnüre finde ich fantastisch. unglaublich, aus was für fasern man diese herstellen kann. aus tulpen!??
crowdfarming wollte ich auch gern mal machen, hatte bisher aber immer bedenken, dass es zu viel auf einmal ist. 10 kg orangen essen wir nicht so schnell… deine kiste sieht aber super aus, weil es von jedem etwas gibt.
schön, dass du wieder enkelinzeit hattest. die kleinen händchen sind schon größer geworden, aber immer noch herzallerliebst anzuschauen!
liebe grüße und viel glück mit dem neuen pc!
mano

Meine kleine gemischte Crowdfarmingkiste hatte dieses Mal ein Gewicht von 4,5 kg. Das sah erst einmal viel für meinen Mini-Haushalt aus, aber nun ist vieles doch schon gegessen, oder mit dem Vater geteilt.
Fasern und Schnüre sind nicht nur in der Herstellung interessant. Der geschichtliche Hintergrund, der bis weit in die Steinzeit zurückgeht, fasziniert ebenso. Vieles ist Vermutung, einiges dann doch nachzuweisen, wie z.B. die Abdrücke auf Bandkeramiken.
Auf den Computer muss ich noch etwas warten. So ist‘s halt mit Sonderwünschen.
Komme gut in und durch die neue Woche, mit vielen lieben Grüßen
Karin

Unglaublich, woraus man alles Schnur machen kann! Löwenzahn hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Das kleine Monster ist ja schon richtig groß. Meine Herren, wie schnell das geht.
Die Crowdfarmingkiste ist ja mal ein Tipp. Das Obst und Gemüse ist sicherlich besser als in den Märkten. Muss mal gucken, ob wir auch sowas bekommen können.
Hab eine schöne Woche
Andrea

So ist’s, unglaublich! Dabei fehlen in dieser Sammlung an Schnurproben einige, die sich noch in anderen Boxen befinden müssen.
Genauso unglaublich ist das enorme Tempo der Entwicklung des Menschleins. Zwischen meinen Besuchen macht sie jedes Mal richtige Entwicklungssprünge.
Ich bin bis jetzt mit den Lieferungen von CrowdFarming zufrieden. Ja, manches Obst hat nicht die optimale Form, sieht auch mal nicht so hübsch aus wie in der Supermarkttheke, aber es ist lecker. Zudem werden damit Zwischenhändler umgangen und den Bauern bleibt unter dem Strich mehr.
Eine schöne Woche, mit lieben Grüßen
Karin

ja, bandkeramik! die hatte ich selbst schon in händen, weil ich während meiner studizeit immer bei den archäologen jobs bei ausgrabungen hatte. an die abdrücke kann ich mich sehr gut erinnern!

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