oder …
Aktivzeit mit reichlich Körperertüchtigung
Auf die Wetter-App vertraue ich nur noch bedingt. Ich schaue auf den Regenradar, wenn ich morgens meinen (Garten-)Tag plane. Das hat sich am heutigen Tag bewährt. Nach der ersten Teerunde am Morgen füllte ich die zweite in die Thermoskanne und ließ alles stehen und liegen. Tatsächlich schien sogar die Sonne, als ich im Garten ankam! Was hatte ich sie an den vergangenen Tagen vermisst!

So nass der Monat ausklingt, es gab am Anfang einige richtig schöne Tage! Auf diese Weise bin ich im Garten erfolgreicher unterwegs gewesen, als erhofft.
Die Vorhaben für den Oktober:
- ein Folienzelt aufbauen und über das Hochbeet stülpen
- letzte Kartoffeln ernten
- die letzten Tomaten ernten
- Bohnen pflücken
- das Bohnengestell abbauen
- Ackerbeete abräumen
- frostempfindliche Gewächse einpacken oder in die Hütte bringen
- …

Alles geschafft und noch viel mehr! Oh, yeah!
- das Terrassenbeet von Wurzeln, Unkraut und einer wenig hübschen Lieblichen Weigelie befreit
- das Beet mit den frühen Himbeeren gerichtet und das Rankgerüst erneuert
- einen Teil vom Kompost gesiebt
- das lange, schmale Kräuterbeet gerichtet und dabei die Sommerzwiebeln, die jetzt Winterzwiebeln sind, gehackt
- das Hügelbeet aus den durch das Abräumen angefallenen Gartenabfällen abgedeckt und fertiggestellt
UND 😀
- der wilde Pfirsich ist weg – YES!

Dadurch hat sich der Blick zum Gemüsegarten geöffnet und ich habe gut sechs Quadratmeter Ackerfläche gewonnen. Vor allem habe ich nun die Hoffnung, dass auf diesem Beet endlich Gemüse wachsen und gedeihen kann. Der Baum hat den Tomaten, die dieses Jahr hier standen, das Wasser abgezogen. Wenn er wenigstens ein paar Früchte getragen hätte. Hat er nicht und ich nahm das Angebot meiner Gartennachbarn an mich mit schwerem Gerät und Muskelkraft zu unterstützen. Meine Dankbarkeit ist riesengroß!

Der Blick über den Gemüsegarten zur Gartenhütte hat sich dadurch total verändert!


Das zweite größere Vorhaben marinierte eine Weile im Karton, bis ich den Aufbau durchgeplant hatte. Anleitungen sind eine Sache, die Umsetzung eine andere. Insgeheim hoffte ich, dass nach Baubeginn irgendein Gartenfreund auf der Anlage auftauchen würde. Dem war nicht so, trotz milden Temperaturen und Sonnenschein!

Zum Glück tauchte mein verlässlichster Gartenfreund genau in dem Moment auf, als ich die Folie über das Gestell ziehen wollte.
Hat sich ein Blickwinkel geöffnet, so wurde dieser eingeschränkt.


Es war genau der richtige Zeitpunkt für den Aufbau gewesen. Zwei Nächte hintereinander gab es Bodenfrost. Die Cosmeen und die Malven verabschiedeten sich dadurch für dieses Jahr.


Dazu kam Ende des Monats der Regen. Viel Regen. Sehr viel Regen! Zum ersten Mal in diesem Jahr liefen beide Wasserauffangbehälter randvoll, jetzt, wenn ich dies nicht mehr brauche!
Den Betonring hatte ich gerade leer geschöpft gehabt und kann jetzt wieder damit anfangen!
Bei Wind und Wetter suchte ich meine Verlängerungsstücke für die Rohre von den Regenrinnen zusammen und nach weiteren Notlösungen. Mit Nagelbohrern lassen sich auch vernünftige Löcher in Kunststoffrohre bohren, dass sie fixiert werden können. Was war ich hinterher nass!

Die Veranda diente in diesem Monat vor allem als Regenunterstand und Arbeitsplatz.


Ich sollte mich bemühen, diesen Platz etwas ordentlicher und hübscher zu halten. Nächstes Jahr nehme ich den Blick vielleicht in eine andere Richtung.


Es gibt noch einiges zu tun. Im Vorgarten ist der Silbersalbei um- bzw. eingezogen. In dieser Ecke entsteht ein Salbei-Variationen-Beet. Dahinter liegt das Färberpflanzenbeet, das in dieser Jahreszeit schon teilweise ruht.

Im November beginne ich mit der Planung der Umgestaltung der Wege zwischen den Ackerflächen. Die Kunststoffplanken habe ich vom Vorpächter übernommen und sie waren/sind praktisch, nur nicht passend in mein Konzept des Gärtnerns. Vom größten Teil möchte ich mich verabschieden und neue Wege anlegen. Das wird mein Winterprojekt werden.

Der Rosenkohl ist meiner und steht genau an der Gartengrenze! Demnächst kann ich die ersten Knospen ernten.

Im Hochbeet, unter dem Folienzelt reifen endlich die Chilis, wie einige der Artischocken. Und es blüht schon wieder!

Die Übersicht
Blick von der Veranda

Blick auf den Gemüsegarten

Blick über das Gemüsebeet zur Gartenhütte

Macht’s gut und bis die Tage,

Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.
Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.
Kommentare
da hast du ja fleißig geschafft
und bist im Garten fast winterfest 😉
Ich bin noch nicht so weit ..
Fässer leere ich eigentlich nie aus ..
bis jetzt hat es nicht geschadet
und es kommt ja auch wirklich noch reichlich Nachschub
ich habe mir auch noch einen kleinen Pavillon für meine Topfpflanzen geholt
der dann gar nicht so klein war
und bei dem ich mächtig ins Schitzen kam beim Aufbau .. ganz richtig ist es noch nicht
oben die Befestigung habe ich zum Teil mit Draht zugebunden
da muss ich noch einmal dran
heute ist es mal trocken und hat ein paar Sonnenstrahlen
deine „Blicke“ sehen sehr gut aus
liebe Grüße
Rosi
Fleißig war ich, ja.
Winterfester Garten, nein. Dazu braucht es noch ein paar Aktionen.
Ich leere die Betonzisternen, denn die platzen wenn es richtig friert. Deshalb hatte ich das Wasser in die Kunststofffässer geschöpft gehabt – Knochenjob! – denn dort passiert in der Regel nichts. Nun sind alle Kunststofffässer voll und die Zisternen ebenso. Hmpf!
Mein Folienzelt hatte beim letzten Unwetter beinahe einen Wasserschaden gehabt, weshalb ich ihm eine zusätzliche Zwischenstrebe verpassen musste … nun weiß ich welches Bild ich im Blogpost vergessen habe.
Die Gartentage werden merklich kürzer!
Liebe Grüße,
Karin
Sehr viele Veränderungen in Deinem Garten! Wunderbar zu lesen, viel Arbeit für Dich. Ja, Regen gab es mehr als reichlich. Und Deine Zusterne5n können wirklich durchfrieren? Das ist natürlich blöde, denn was machst Du jetzt mit dem ganzen Wasser? Die regenreichste Zeit ist jetzt (leider kann man nicht mehr mit viel im Frühling rechnen) Du bleibst ja am Schöpfen dran. Bzw sind die Zulaufrohre flexibel, dass Du es statt aufzufangen, ableitest?
Den Folientunnel hattest Du im Vorfeld erwähnt, gefällt mir! Auch wenn er dominant ist. Vor allem ist er sehr nützlich! Ich trauere meinem Hochbeet sehr hinterher. Und Dein neugewonnener Teil ohne Baum ist ja wie ein leeres Buch! Wunderbar!
Ja, bis ein Garten winterfest ist. Hier stehen auch noch Arbeiten an. Ein Problem mussten wir jetzt erst einmal mit einem Fachmann angehen. Dann will ich weitersehen
Und Deine Laube darf auch mal zeigen, dass sie Arbeit beherbergt
Liebe Grüße
Nina
Freistehende betonierte Wasserauffangbehälter platzen tatsächlich bei Minustemperaturen. Kunststoffbehälter halten mehr aus. Da auf der Gartenanlage das Wasser inzwischen abgestellt ist bin ich froh über jeden gelagerten Tropfen. Allerdings bin ich auf das jetzt wieder nötige Ausschöpfen wenig erfreut.
Das Folienzelt nimmt optisch viel Platz weg und ich bin froh mich für eine Hochbeet und nicht für ein Gewächshaus entschieden zu haben. So kann ich die Folie auch wieder abziehen, wenn ich sie nicht brauche.
Die Daumen sind gedrückt, dass euer Problem gelöst werden kann.
Viele liebe Grüße,
Karin
Ganz klar die grösste Veränderung gibt es, seit der Baum gefällt ist. Dass dir dein Garten ein Herzensprojekt ist, sieht man und wenn man liest was du alles geplant hast, wünsche ich dir, gutes gelingen.
L G Pia
Die richtig großen Projekte habe ich im Garten abgeschlossen. Allerdings hoffe ich, dass sich der Hüttenboden nicht weiter absenkt.
Für die neuen Wege besteht keine Dringlichkeit, auch wenn es mir wichtig ist so wenig wie möglich Kunststoffe im Garten zu haben.
Das der Baum aus dem Boden raus ist kann ich immer noch nicht glauben. Der Stamm liegt noch im Garten. Mal sehen was aus ihm wird.
Viele Grüße,
Karin
boah, was warst du fleißig!! toll, wie dein garten jetzt aussieht. er ist ja bestens vorbereitet für den winter.
liebe grüße von mano
Ja, der Winter kann kommen. Nachdem ich gestern noch in der Gartenhütte Platz geschaffen habe sind auch alle Topfpflanzen unter Dach. Bleibt zu hoffen, dass ich dieses Jahr mehr Pflanzen überwintert bekomme.
Liebe Grüße,
KArin
Da haben sich deine 12tel-Blicke aber wirklich mächtig verändert. Du bist mit voller Kraft durchgestartet und hast ja auch eine klare Vorstellung im Kopf gehabt. Glückwunsch!
Liebe Grüße
Andrea
Danke!
Ich nähere mich meinen Vorstellungen für mein Gartengrundstück. Lang und schmal, wie es ist sind die Grenzen schnell erreicht, aber es wird!
Viele liebe Grüße,
Karin