oder …
Die schönen Momente zählen doppelt!
Tiefschläge und Pech sind nicht an ein Datum gebunden! Der Freitag, der 13te lief erfreulich ab, abgesehen von den Nachwirkungen einer Doppelimpfung. Wie vergangenes Jahr erledigte ich die Grippeschutzimpfung zusammen mit dem Boostern. Noch fühle ich mich etwas platt, aber die Kopfschmerzen, wie die schweren Arme, haben sich gelegt. Was ich noch nie nach einer Impfung hatte ist eine Geschmacksverwirrung, zusammen mit einem unangenehmen Sodbrennen. Morgen wird das hoffentlich auch Geschichte sein, Hauptsache der Impfschutz passt.
Zum Wochenrückblick und den schönsten Momenten:
Samstag fiel der Stamm vom wilden Pfirsich! Wohoo!! Am Ende war es ein Gemeinschaftsprojekt, zusammen mit GartennachbarInnen!! Ohne sie würde ich immer noch kratzen, graben, hacken, sägen! Tausend Dank an B., J. und K.!
Nach Tagen an Vorarbeit hatten meine direkten Gartennachbarn den Biss und wollten es wissen! 😀 Erst wich ein Monsterwurzelstück – der Stamm rührte sich nicht ein Stück. Das nächste Wurzelstück musste dran glauben – der Stamm rührte sich nicht ein Stück! Noch ein Wurzelstück später ließ sich der Stamm ganz leicht bewegen. Damit hatte der Baum verloren! Mit ganzer Körperkraft wurde der Stamm gelegt. Die restlichen Wurzeln waren beinahe pillepalle.
Das musste gefeiert und begossen werden.
Der Sonntag danach wurde nicht nur mein Ruhetag. Es galt einige Muskeln und den Rücken zu pflegen. Ich stellte mir allerdings den Wecker, denn meine Schäfer-Freundin – Link – hatte uns SchafpatInnen zu einem Besuch einiger ihrer Walliser Ziegen und Schafe eingeladen. Bis aus Frankfurt kamen BesucherInnen, um auch einmal dabei sein zu können. Wie schön!
Noch ein Plausch mit der Freundin, einige Äpfel geerntet und mich darauf gefreut sie zu verarbeiten. Der erste Schwung landete im Dörrautomat und meine Stimmung im Keller. *Sarkasmus an – Familie ist schon etwas Feines. – Sarkasmus aus.* Ich könnte sie zum größten Teil zum Mond schießen, wobei sie sich dort wohl schon aufhalten, wahrscheinlich sogar noch auf der dunkeln Seite, wohin kein Kontakt möglich ist. Tief Luft holen, positiv denken, denn so redet mir niemand bei der Betreuung vom Vater hinein und es gibt Freundinnen.
Somit komme ich zu dem Wochenteil, der den positiven Mittelwert dann richtig senkte.
Wenn morgens vor 8:00 Uhr das Telefon klingelt ist das selten gut. Zu Zeiten im Schuldienst wusste ich, da steht eine Vertretung an. Inzwischen heißt es meist Notstand beim Lieblingsmenschen. Dieses Mal war es ein Sturz, der zum Glück keinen Bruch nach sich zog. Bis das jedoch geklärt war ging der Vormittag herum, bis der Vater zu (s)einem verspäteten Frühstück kam.
Allerdings beeinträchtigen Prellungen auch erheblich, schon gar wenn die Motorik sowieso schon eingeschränkt ist. Die Stimmung des Lieblingsmenschen ließ sich nur schwer heben, zudem fing sein Fernsehgerät wieder an zu zicken. Die gemeinsame Einkaufstour in der Wochenmitte fiel dann auch noch für ihn aus, was meinem Programm jedoch zugute kam. Mit meinem älteren Kater hatte ich an diesem Tag zwei Untersuchungstermine in der Tierklinik und alleine einzukaufen geht einfach schneller. Sorry, Papa! Es blieb sogar Zeit endlich ein paar Kastanien für die Taschen meiner Winterjacken zu sammeln!
Vier Stunden Tierklinik und der Kater machte dort bei jeder Untersuchung so prima mit, obwohl er bei der Anfahrt ein Megakonzert geliefert hatte! Auf der Heimfahrt war er für „Gesang “ zu erschöpft.
Für den Donnerstag, den 12ten, blieb ich in der Vorbereitung bei 12 von 12 – zwölf Bilder vom zwölften Tag des Monats – mitzumachen stecken. Nach den Impfungen war ich etwas zu indisponiert um dieses Vorhaben abzuschließen. Nicht einmal das Strickwerk wollte klappen, am Ende musste rückwärts gestrickt werden, bevor es wieder voran ging.
So komme ich nun wieder zurück zum Freitag, den 13ten, mit knapp 30°C, im Oktober! Mochten die Arme schwer sein, ich erledigte einiges im Garten. Noch ist er nicht winterfertig, wobei ich nicht glaube, dass die Nachtfröste so heftig ausfallen werden. Dummerweise war in der Gartenanlage das Wasser schon abgestellt worden – bei diesen Temperaturen und der anhaltenden Trockenheit ein Ärgernis. Nun denn, so wanderte der Schlauchwagen schon einmal in die Hütte und gießen muss ich heute, am Samstag, auch nicht. Es regnet tatsächlich.
Solche Erntekörbe wird es bald nicht mehr geben, aber, ganz ehrlich, ich bin auch froh, wenn sich die Vorräte alle fertig in Gläsern und im Tiefkühlschrank befinden. Was noch fehlt ist Gemüsebrühe und etwas Schlehengelee.
Ausflug der Woche …
er ging ins Hecken- und Schlehengäu zu den Schafen und Ziegen der Freundin, wie schon berichtet, …
Gelesen. Gesehen. Angehört.
Ich mag manchmal keine Nachrichten mehr hören. Das Geschehen hier (z.B. die aktuellen Wahlergebnisse) und auf der Welt macht mir Bauchschmerzen. Deshalb stehe ich nun doch wieder auf der Liste für die nächsten Kommunalwahlen in Ba-Wü im nächsten Jahr. Ich muss einfach im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas tun.
Gisela on the Road – Eine Frau im Van – ein Interview in SWR2- Leben, vom 05.10.2023
Osiris-Rex: Asteroidenprobe enthält viel Kohlenstoff und Wasser – ein Artikel in Heise online, vom 12.10.2023
Ohrwurm der Woche.
Was mir das Wochenende bringen wird? Die Mitbringsel aus dem Garten sollten verarbeitet werden, das heißt ich werde einige Zeit in der Küche verbringen. Danach liegt wieder etwas rückwärts stricken an, hmpf. Es liegt nicht am Muster und auch nicht daran, dass die Strickanleitung in Englisch geschrieben ist. Bei mir mangelt es an Konzentration.
Auf jeden Fall bespanne ich das neue Bandwebgestell! Darauf freue ich mich!!
Macht’s gut und bis die Tage,
Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.
Kommentare
Ach verdammich. Einmal bezüglich des Sturzes und Dann Deiner Not bezüglich Reinreden (kennst Du den Spruch, dass man sich Familie nicht aussuchen kann, aber Freunde schon?)
Aber gut, dass es Deinem Vater wieder gut geht.
Eine Doppelimpfung werde ich hoffentlich auch dieses Jahr mit abholen können und natürlich haut die einen um. Hoffe, heute geht es wieder. Das der Baum liegt ist ja auch ein (Gemeinschafts)Erfolg. Schönes Holz. (Ich denk da gleich an schöne Baumscheiben)
Und so schöne Schafe und Ziegen!!
Viel Erfolg beim Stricken und weben!
Und ein schönes, erholsames Wochenende
Ganz liebe Grüße
Nina
Ganz so schön ist das Holz nicht. Der Baum schien auch krank gewesen zu sein. Dafür hat er sich ziemlich gut gewehrt!
Meine Familie hüllt sich, bis auf ganz wenige, völlig in Schweigen. Ab und an geht mir das auf die Nerven. Unterstützung gibt es aus der Nachbarschaft und meinem Freundeskreis oder Bezahldiensten.
Das Strickwerk wächst wieder und die Kette auf den Webrahmen gefisselt. Ein paar Zentimeter webe ich heute noch! 😀
Viele liebe Grüße,
Karin
Bandweben habe ich auch schon mal versucht. Ich bleibe bei 2 Nadeln!
Ansonsten eine anstrengende Woche für dich. Und deinen Lieblingsmenschen. Gute Besserung für ihn.
Und dir ein bisschen Muskel und Rückenpflege könnte dir ganz guttun.
Lieben Gruß
Andrea
Ich bin eine Art Quartalsweberin. Immer wieder packt es mich, weil es auf seine Art auch eine tolle Beschäftigung ist. Das Strickwerk ist wieder in Vorwärtsarbeit und hoffentlich bleibt es jetzt auch so.
Der Vater braucht gerade viel Zuspruch. Die wachsende Abhängigkeit und die fehlende Lieblingsmenschin beschäftigen ihn konstant. Dann noch das defekte Fernsehgerät, plus beginnenden grauen Star, das Lesen immer schwieriger macht.
Liebe Grüße,
Karin
so ein schöner erntekorb und leckere kleine kartöffelchen! ich bin gerade etwas faul, was das verarbeiten von früchten angeht. hier liegen schon seit tagen jede menge quitten und warten darauf zu gelee zu werden und diverse birnen sollen noch als kompott eingekocht werden.
schön, dass du die schafen und ziegen deiner freundin besuchen konntest. da wäre ich allzugern dabei gewesen! weniger erfreulich sind dagegen familiengeschichten. da könnte ich auch einiges zu beitragen. ich hoffe, deinem vater geht es wieder besser und er berappelt sich wieder gut.
liebe sonntagsgrüße an dich!
mano
Faul zu sein muss auch mal dran sein! Du hast einen Umzug hinter dir!
Ob mit oder ohne Freundin Schafe und Ziegen zu beobachten ist so beruhigend. Ich habe ja auch nicht die Sorgen um Wasser, Bezäunung, usw. und was die Schaf- und Ziegenhaltung in einem stadtnahen Umkreis mit sich bringt.
Quitten bleiben bei mir liegen und werden höchstens als Dekoration verarbeitet. Als Teenager habe ich einmal Quitten en masse verarbeitet, in wer weiß wie vielen Variationen. Das ist im privaten Umfeld hängen geblieben. Immer wieder gab und gibt es Quittenprodukte geschenkt. Niemand scheint mitbekommen zu haben, oder trägt die Falschinformation weiter, dass man mich nach dieser Aktion vor einem halben Jahrhundert mit Quitten jagen kann!
Dem Vater geht es körperlich langsam besser, das Gemüt hinkt hinterher.
Liebe Grüße,
Karin
Dein Erntekorb sieht fantastisch aus. Als schöpfst Du aus einer riesigen Plantage..
Verwandtschaft ist, meiner Erfahrung nach, oft eher schwierig.
Rückwärts stricken… wie oft ich das bei den letzten Socken gemacht habe.. aber ein paar Musterfehler bleiben jetzt einfach drin. Bei dem feinen grünen Gestrick ist es vermutlich keine Option.
Ich lasse ganz viel Gute Besserung da.. für Dich, den Lieblingsmenschen und den Kater.
Und einen schönen Sonntagnachmittag wünsch ich Dir auch
illy
Naja, Plantage ist etwas weit hergeholt. 😉 Durch den fehlenden Pfirsich habe ich ca. 6qm Ackerland gewonnen und darauf freue ich mich.
Der Fehler im Strickwerk ist beseitigt und ich hoffe es war der letzte!
Zum Glück gibt es auch Familie, die aufbaut. Teile davon saßen heute bei mir am Esstisch, für die ich gerne Gartenglück verkocht und auf den Teller gebracht habe.
Viele Grüße,
Karin