oder …
Gefühlt eine reine Gartenwoche – ernten, essen, verarbeiten
Es schmerzen zum Ende der Woche einige Knochen, Muskeln und Gelenke! Ein wenig steif komme ich hoch, wenn ich mich eine Weile in meinem Sessel gemütlich zur Ruhe gesetzt habe. Kein Grund zur Sorge! Alles ok! Die Glückshormone wirken gut, denn ein kleines Teilchen meines Gartens ist gerodet!
Es war ein hartes Stück Arbeit!
Quer durch und unter dem Wurzelwerk der Weigelie zogen sich weitere Wurzeln, die sie zusätzlich verankerten. Es war zum Haare raufen und ab und an ein paar Kraftausdrücke wert! Dank an Gartennachbarn K., der sich zum Freiwilligendienst anmeldete. Ruckzuck war dann das Monster aus dem Boden! Das sah dann schon viel besser aus.
Die Feinheiten, wie Gräserwurzeln, Nelkenwurz, Löwenzahn & Co. auszubuddeln, zogen sich im Anschluss. Doch die Aussicht auf das Ergebnis beflügelte, wie das recht angenehme Wetter – sonnig und nicht zu heiß.
An diesem Punkt angekommen unternahm ich den …
Ausflug der Woche …
Die Ziele waren wenig spektakulär. Ich klapperte fast alle größeren Bau- und Pflanzenmärkte im Kreis nach Inspiration für meinen Garten ab. Zwischendurch landete ich beim schwedischen Möbelriesen. Ich bekam tatsächlich alles was ich wollte, nahm nicht mehr mit, als geplant, und ließ nur einen zweistelligen Betrag an der Kasse liegen! Was war ich stolz auf mich! 😀
Und sonst so?
Sonntag ist Garten-Ruhetag, mit Füße hochlegen und allerlei kreativen Herumgepuzzel.
Daneben wird weiter geerntetes Gemüse verarbeitet.
Tomaten gibt es täglich, ob als Salat oder aus der Pfanne.
Vieles friere ich erst einmal ein, bis ich eine größere Menge zusammen habe. So verfuhr ich mit den grünen Tomaten, der Sorte Green Zebra, mit dem Ziel eine grüne Tomatensoße daraus herzustellen. Alle anderen roten, gelben und orangefarbenen Tomaten kamen zusammen in den Topf.
Was war ich froh, als alles fertig gekocht, in den Gläsern abgefüllt und beschriftet war!
Dann kam die Nachbarin und bot mir ihre Aroniabeeren an. Ich konnte nicht nein sagen, aber die Beeren landeten erst einmal im Tiefkühlgerät. Es gab und gibt noch genug im Garten zu tun!
Weitere Kartoffeln mussten aus dem Boden. Das Gestell an den Himbeeren war nicht mehr stabil genug. Ich erneuerte einige Verbindungen und erweiterte es in dem Zug auch gleich.
Am heutigen Samstag hole ich die allerletzten Kartoffeln aus dem Boden. Danach kümmere ich mich um die Kräuterbeete. Ich glaube einen guten Platz für die Pfefferminzen gefunden zu haben.
Vor allem freue ich mich in dieser Woche über das kleine Beet, das seine Bestimmung bekommen hat.
Gelesen. Gesehen. Angehört.
Schwierig, die Zeitungslektüre am Morgen wieder zu etablieren. Vor allem stand Fachliteratur auf meiner Leseliste und Recherche nach Patchwork-Mustern. Wahrscheinlich werde ich für den nächsten Quilt doch wieder das Muster Economy (Blue) Patch, von Kaffe Fasset verwenden.
Osiris-Rex-Mission: Milliarden von Kilometern für ein halbes Pfund Asteroidengeröll – ein Video von Spiegel-Online, vom 25.09.2023
Ohrwurm der Woche.
Wieder ein 1980er-Dingens, wobei ich mich um eine aktuelle Veröffentlichung herumdrücke, die mir zwar im Ohr klemmt, ich das Video dazu jedoch nicht mag.
Das Video von Talking Heads ist zwar von heutiger Sicht grottenschlecht in Sachen Technik, trotzdem fein, nicht nur weil es auf meine Woche passt.
Was mir das Wochenende bringen wird? Ich werde erst einmal buddeln gehen und dann sehe ich weiter.
Wer Lust hat kann noch bei meinen 12tel-Blicken vorbeischauen, dem Gartenblickwinkel hier auf dem Blog oder dem Baustellenblickwinkel auf hierundfort.
Macht’s gut und bis die Tage,
Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.
Kommentare
Die Tomaten!!! Da hätte ich jetzt Appetit drauf nach diesem kargen Nachtmahl hier in Klinik Numero 3! Du hast aber auch schöne Sorten gezogen!
Auch die Rodereien sind beeindruckend. Bin gespannt, was du da pflanzen wirst. Noch mehr Tomaten?
Ganz liebe Sonntagsgrüße!
Astrid
Hach, wie gerne würde ich dir was leckeres aus meinem Garten geschwind mal vorbeibringen!
Ich liebe bunt gemischten Tomatensalat, weshalb ich auch viele verschiedene Sorten angebaut habe. Ähnlich bunt sieht die Kartoffelernte aus. Mir war völlig entfallen, wie viele Sorten ich von ihnen gesteckt hatte. Entsprechend verblüfft war ich die vergangenen Tage. 😀
Im frisch gerodeten Beet habe ich nun erst einmal meine Bornholm-Feige aus dem Topf in die bodennahe Erde gepflanzt. Rechts davon stehen wilde Tomaten, die sich selbst ausgesät hatten. Eigentlich ein guter Platz für sie. Aber noch weiß ich nicht, ob ich nächstes Jahr das Gleiche zulasse.
Viele liebe Grüße,
Karin
Gott ist das Lecker bei Dir. Meine Tomaten haben mir dieses Jahr kaum Früchte geschenkt, bzw die dann reifen, wurden abgefressen, so dass ich die Pflanzen bereits weggemacht habe und die unreifen, wenigen Tomaten in die Schublade steckte. Habe nach der Rückkehr noch nicht geschaut…
Deinen Blick vom Leseplatz mag ich sehr, zeigt er doch Deine vielseitigen Interessen durch ein buntes Bücherregal!
Und wunderbar, dass Du wieder einen hilfsbereiten Nachbarn hattest!
Einen schönen Sonntag und liebe Grüße
Nina
Die Tomaten wuchsen auch bei mir letztes Jahr besser, aber mir reicht die Ausbeute. Montag wollte ich die ersten Tomatenpflanzen entfernen, doch nun „habe ich Rücken“. Hmpf! Vor einer Stunde schlug die Hexe zu, als ich ein DVD aus dem Regal ziehen wollte.
Der Arbeits-, Werk-, Ess- und Leseplatz ist einer meiner liebsten in meiner Wohnung. Es war eine gute Entscheidung die Küche umzubauen, auch wenn dadurch ein Zimmer verloren ging.
Jetzt sollte ich ganz schnell fit werden! Montag haben andere NachbarInnen in der Kleingartenanlage Strom zur Verfügung – die, die auch eine Kettensäge haben. 😀 Gemeinsam wollten wir den Pfirsichbaum von den ersten Ästen befreien.
Jetzt schleiche ich erst einmal zur Hausapotheke – boah, tut das weh!
Viele liebe Grüße,
Karin
Was in dreigottesnahmen machst Du denn?!
Ich hoffe, Tabletten und Wärmezeug ist in der Apotheke gewesen.
Gute Besserung!
Aufmunternde Grüße
Nina
Ich machte gar nichts, außer ins Regal zu greifen.
Ein Hoch auf die Pharmaindustrie plus Ruhe am Ruhetag. Ich glaube Morgen kann ich weiter ans Werk gehen.
Liebe Grüße,
Karin
Liebe Karin,
es ist unglaublich, was du so alles schaffst! Kein Wunder, dass sich da die Knochen, Gelenke und Muskeln beschweren. Wie gut, dass du dir einen Ruhetag gönnst!
Aber deine Arbeiten gefallen mir, besonders das Beet vorher und nachher. Und deine Tomatenernte. Und deine passierten Tomaten in der Kiste „meins“ ;-). Ach, ich finde es wieder zu schade, dass ich keinerlei Tomate mehr essen darf.
Hab eine gute Woche und morgen einen schönen Feiertag!
Liebe Grüße
Ingrid
Heute dürfen mir Knochen und Gelenke weh tun! 😀 Zusammen mit einem Gartenanchbarn hat der wilde Pfirsich seine Krone verloren! An das Wurzelwerk wagen wir uns nach dem nächsten Regen.
Hat man bei dir eine Histaminunverträglichkeit diagnostiziert?
Ich jongliere seit Jahren zwischen zwei Ernährungsplänen herum, wobei meine Schmerzproblematik plus Rheuma im Vordergrund stehen. Als Sohnemann vor Jahren dann durch einen Tinnitus auch noch einen Ausschluss- und Ernährungsplan bekam, der sich überhaupt nicht mit meinem deckte, suchten wir neue Wege und Beratung.
Ich kann inzwischen wieder Tomaten essen. Vor allem frisch aus meinem Garten! Oder verkocht mit möglichst wenig Zutaten.
Viele liebe Grüße,
Karin
deine tomatenernte ist wirklich großartig und alles sieht so lecker aus, auch das eingekochte. bei mir hat der tomatenanbau nie richtig funktioniert. es war wohl zu oft zu feucht oder die ortswahl war verkehrt.
die hexe soll sich mal schnell verziehen, aber ich sah ja schon bei instagram, dass der pfirsichbaum schon seite äste verloren hat. da haben ja ruhe und medizin geholfen!
liebe grüße von mano
Für den Schnitt hatte ich Unterstützung von einem Gartennachbarn, von dem ich auch die Geschichte des Baumes erfahren habe. Nun warte ich auf den anderen Nachbarn, der sich angeboten hat beim Ausgraben der Wurzel zu helfen.
Mit meiner Tomatenernte bin ich zufrieden. Sie hätte besser ausfallen können, aber ich bin zufrieden. Dieses, wie vergangenes Jahr waren für Tomaten geeignete Jahre. 2021 war kein Tomatenjahr, selbst unter Folie oder Dach geschützt. Manchmal spielt die Witterung einfach nicht mit.
Dem Rücken geht es soweit wieder besser. Der Ruhetag hat geholfen.
Liebe Grüße,
Karin