oder …

Kurze Schulwoche mit Abwechslung

Montag mit Unterricht nach Plan, Dienstag unterwegs auf Fortbildung, Mittwoch Crashkurs im Fach Technik für die schriftliche Abschlussprüfung der 10er und dem Versuch die Lockdownlücken zu füllen, dann Christi Himmelfahrt, der Brückentag und die Woche war so gut wie vorbei. Die restliche Zeit widmete ich dem Lieblingsmenschen oder war in meinem Garten, auf dem Wertstoffhof, in Baumärkten, Gärtnereien und ab und an, zum Kater füttern oder Schlafen, auch zuhause.

Das war die Kurzzusammenfassung.

Für eine Langfassung fehlt mir eine emotions- und bewertungsfreie Wortwahl für einige Erlebensbereiche. Ich habe Entscheidungen getroffen, die etwas weh taten, Wehmut zurücklassen und letztlich gut tun.

Die Fortbildung am Dienstag lief klasse, wie die 111 km hin und dann wieder zurück, im wiederhergestellten, eigenen Auto. Ein Tag, wie Manna für die Seele.

Am Mittwoch flüchtete ich kurz nach Unterrichtsbeginn, zusammen mit meinen SchülerInnen aus den Werkräumen. Die Umbauarbeiten in dem, in den 1960ern in Leichtbauweise errichteten, Gebäude waren nervtötend laut – Vorbote der anstehenden Bauarbeiten. Neue Kabel und Rohre müssen für die Schulküchen beider Schulen gelegt werden, denn der Gebäudetrakt, wo sie sich noch befinden, muss vor dem Baubeginn als erstes weichen, zusammen mit dem alten Schulgarten. Positiv denken, …!

Den Donnerstag, wie den Freitag verbrachte ich im Garten, auf Plätzchen- und Lösungssuche für meinen Lieblingsmenschen. Auf dem holprigen Gelände ist er mir zu sehr sturzgefährdet, wie sich am vergangenen Wochenende gezeigt hatte. Er benötigt einen sicheren Zutritt und Wege um die Laube, sowie eine feste Bank. Für letzteres sorgte ich als erstes, alles weitere braucht etwas mehr Zeit. Aber ich bin dran. Dass ich nicht vom Fleisch falle und auch einmal Pause mache, darum kümmern sich meine GartennachbarInnen. Wenn ich wollte, könnte ich mich den ganzen Nachmittag von einem Kaffeetisch an den nächsten setzen. Nun bin ich genetisch überhaupt nicht mit einem Süßzahn ausgerüstet, gehöre eher zur Gruppe, die herzhaftes auf dem Teller bevorzugt und übe mich deshalb im dankenden „Bitte nur ein klitzekleines Stück“ oder „Kann ich das Stückchen für meinen Vater mitnehmen“. Für die Tasse Kaffee oder ein Glas Wasser setze ich mich jedoch gerne. Eine Pause in Gemeinschaft tut gut.

Dass ich Bloggerland weniger besuche, diese Gemeinschaft etwas vernachlässige, tut mir leid und wird sich hoffentlich wieder ändern. Mir tut der Aufenthalt weit weg von Nachrichten, Computer und den Verpflichtungen, außerhalb der häuslichen und schulischen vier Wände, gut.

Gelesen. Gesehen. Angehört.

Traditionelle Gesichtstattoos: „Weiße Menschen haben unsere Tattoos nicht verdient“ – ein Beitrag in der Zeit, vom 18.05.2022

Artenvielfalt Insektenforscher: „Der Begriff ‚Bienensterben‘ ist irreführend“ – ein Interview bei GEO, vom 19.05.2022

Na bravo, China!? – eine Kolumne in der Wirtschaftswoche, vom 22.05.2022

Der Mensch und sein Müll – Eine Geschichte des Wegwerfens – eine Dokumentation in der Reihe von Terra X, im ZDF, vom 22.05.2022, verfügbar bis 22.05.2032

Ohrwurm der Woche.

Ganz was anderes dieses Mal … Klassik … Carl Orff … aus der Carmina Burana

Was das Wochenende mir noch bringen wird? Das gleiche Programm wie am vergangenen Wochenende – Haushalt, Unterrichtsvorbereitung und Balkonien braucht eine richtende Hand. Wenn das alles erledigt ist geht es wieder raus! 😀 Nur schade, dass die Kater zuhause bleiben müssen.

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot

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Kommentare

Die Pfingstrosen sind mit das Schönste, was mir der Vorpächter hinterlassen hat. Die meisten sind auch nicht gefüllt und werden rege von Bienen- und Hummelarten besucht. Ab und an schauen ein paar Hornissen mit lautem Gebrumm vorbei, einfach schön.
Ich habe mich heute schwer ins Zeug gelegt, damit der Vater wieder sicher mit in den Garten kommen kann. Doch Morgen bekommt er erst einmal ein gewünschtes Leibgericht.
Kräfte wünsche ich dir ebenso, meine sind für heute aufgebraucht.
Viele liebe Grüße,
Karin

Jetzt weiß ich, was ich im Blogpost vergessen hatte! Der Abschiedscountdown der vergangenen Woche fehlte. Es sind noch 6 Schulwochen. Bei den Arbeitstagen hatte ich mich um drei verrechnet, da sind es noch 32 – überschaubar. 😀
Heute Abend gibt es Salat mit eigenem Rettich!
Liebe Grüße,
Karin

Jeder sollte andere Blogs besuchen, wie er mag und Zeit dafür findet. Es gibt doch im Leben jedes/r Bloggers/-in Zeiten, in denen er/sie eingespannt sind oder gerade keine Muße für Blogs haben. Setzt man sich dann unter Druck, nimmt das nur die Freude. Und so wie man liest, hast du gerade einiges um die Ohren. Dann hilft dir das Lesen der Blogs sicher zum Abschalten, aber das macht man eben bei Lust und Zeit.
Liebe Grüße, Catrin.

Bloggen und Blogs verfolgen kann wunderbar entspannend sein. Gerne kommentiere ich das Gelesene, doch dazu fehlt mir momentan tatsächlich die Muße, wie für soviel anderes Kreatives.
Schön, wenn aus den Kommentar-Zeilen Verständis herausklingt. Danke.
Viele Grüße,
Karin

Ach jeh,… Also als erstes, echtes Leben ist wichtiger als die Bloggerwelt und das wird jeder verstehen!
Was Du gerade alles gleichzeitig machst!
Das Wege für den Lieblingsmenschen gefunden werden müssen, (in zweifacher Hinsicht) ist klar, etwas nachvollziehbar und hoffentlich mit Lösungen verbunden.
Die ersten zwei Artikel habe ich auch interessiert gelesen, vor allem den über die Bienen (sehr nachvollziehbar)
Toll das Dein Auto wieder geht! In dem war ich diese Woche auch viel unterwegs und habe dabei viel Musik gehört.
Setzt Dich vielleicht auch mal zu Deinen Kater und streicheln sie einfach (so sie es zulassen 😁)
Ein wenig Erholung…
Und ein schönes Wochenende
Liebe Grüße
Nina

Der „große“ Kater liegt neben mir, während ich auf der Tastatur tippe, wohlwissend, in den Denkpausen gibt es die streichelnde Hand. Heute bekommt er besonders viele ab, hat er doch Geburtstag, der zwölfte! Der schwergewichtige, gar nicht mehr so „junge“, Wilde hat seine Streicheleinheiten schon abgeholt und ist Flurschaden beschäftigt – so hört es sich zumindest an.
Die Müll-Dokumentation ist wirklich interessant, vor allem eine Passage, wenn es um Papierherstellung geht.
Viele liebe Grüße,
Karin

Genau so ist es – verflixt viel Arbeit. Trotzdem schön, vor allem nachdem ich beide Schulgärten komplett abgegeben habe, einschließlich aller Schlüssel.
Viele liebe Grüße,
Karin

der garten als labsal für die seele! sicher auch bald für deinen lieblingsmenschen – ich bin sicher mit hilfe der tollen gartennachbarn schaffst du alle sicherheitsmaßnahmen!
ganz liebe grüße
mano

Eine meiner Gartennachbarinnen, 87 Jahre alt, versprach, dass sie einen Rhabarberkuchen dabei hat, wenn ich meinen Papa wieder mitbringe! 😀
Wenn das kein Angebot ist, denn sein Bank steht!
Viele liebe Grüße,
Karin

Ach schön, liebe Karin, dein Garten und deine lieben Gartennachbarn! Das ist sehr viel wert!!!
Ich bin zur Zeit auch viel am Werkeln in unserem Garten. Da gibt es immer was zu tun, auch wenn er gar nicht so groß ist. Mit dem Kommentieren geht es mir gerade genauso. Ich muss aufpassen, dass ich mich da nicht unter Druck setze. Auch mit dem Postschreiben. Möchte mehr, als ich zeitlich und neben der Familie leisten kann.
Hab ein noch eine gute Woche und sei ganz herzlich gegrüßt
Ingrid

Gerade jetzt, wenn sich das verschiedenste Grün aus der Erde drückt, ist es Zeit im Garten Hand anzulegen – sonst sieht er irgendwann aus wie mein gepachtetes Stückchen! j76u <-- Kater, der über die Tastatur lief 😉 Ich merke, ich muss einen Gang runterfahren und zudem ist Prüfungszeit in der Schule und auch das Schuljahresende in Sicht. Da ist nicht nur bei mir die Luft raus. Diese Woche noch, dann ist in den Pfingstferien etwas durchatmen möglich. Viele liebe Grüße, Karin

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