oder …
Das war es dann mit den Ferien und der Erholung
„Ach wie schön das ist, mal wieder unterwegs im Auto zu sein“, dachte ich vergangenes Wochenende, unterwegs zu Sohnemann und Freundin. Die Sonne schien, die Autobahn war frei – sogar auf der A8! Die Tour machte Laune und die Gemeinsamzeit im Anschluss noch viel mehr.
Die Stunden vergingen viel zu schnell!
Ich fühlte Hummeln im Hintern und spürte meine scharrenden Hufe. Diese Unruhe lenkte ich zum Wochenbeginn in den Schulgarten. Sie musste raus, mit viel Beschäftigung. Davon gab es genügend!
Zum Beispiel musste die selbst gezogene Baumwollpflanze in die Erde und vor allem in einen größeren Topf.
Dort bekam sie sofort Besuch. Wie schön!
Vor allem musste die Wassertonne befüllt werden, was jedesmal 90 Meter Schlauch aus- und hinterher wieder einrollen bedeutet. Was war ich glücklich, dass sich eins der vielen Schlauchzwischenstücke erst nach vollbrachter Tat löste. Wenn das nach „Wasser marsch“, beim Befüllen, passiert, bedeutet das Rennerei wie Sauerei! Abgesehen von der Wasserverschwendung.
Trotzdem Zeit zum Schauen.
Zum Wochenbeginn kam es dann auch wie immer. Bringt die erste Ferienwoche Entspannung und Loslassen, geht es in der zweiten wieder an die Arbeit. Zuerst kommen die Gedanken, dieses Jahr entsprechend der Pandemielage etwas wirr. Vor den Ferien lag die Inzidenz zäh noch knapp unter 100, entsprechend wurden die Prüfungspläne erstellt und erst einmal von der Weiterführung vom Wechselunterricht ausgegangen. So stand es zumindest in den Ausführungen bzw. Anweisungen. Nun sanken die Infektionszahlen unter 50 und Mitte dieser (Ferien-)Woche kam das neue Schreiben … „kehren alle Schulen gemäß §19 Absatz 2 und 3 CoronaVO zum Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurück“.
Kein weiterer Kommentar.
Schluss mit Gedanken ans Ferienende und Schulbeginn. Ab in die Schule. Ich mit einem unguten Gefühl!
Erst einmal vorbereiten.
Während der Ferien war der jährliche Großputz veranstaltet worden und ich musste zuerst suchen, sichten, sortieren, räumen, bevor ich mich an meine Vorbereitungen machen konnte.
Nichts stand hinterher in meinen Räumen dort wo es sollte, bis auf ein Regal, das ich entsprechend groß mit „Nicht leeren und bewegen!“ beschriftet hatte.
Während ich frische Farbe für den ersten Kunstunterricht der 8er seit Dezember anrührte, zählte ich die Passanten zum benachbarten Schnelltestzentrum vor den Fenstern. Das lief ab wie beim Brezelbacken! Da bin ich gespannt, wie meine zappeligen 8er am Montagnachmittag auf diese Ablenkung reagieren werden.
Die Kisten sind fast fertig gerichtet. Samstag kommt der Rest dazu und das Papier muss ich noch zuschneiden.
Den Freitag nutzte ich, bevor der Regen kommen sollte, für eine Fahrradrunde.
An Feiertagen und am Wochenende lasse ich das Rad in der Garage stehen. Da sind mir zu viele Radler unterwegs, die zu ungeduldig auf mich Trödlerin reagieren. Ich mag aber nicht auf Geschwindigkeit Kilometer fressen, die ich dann im sozialen Netzwerk poste. Viel lieber möchte ich während der Fahrt die Umgebung auf mich wirken lassen, die Natur genießen. Oft bleibe ich stehen, damit ich einen Eindruck genießen kann.
Vor allem dieser Platz hat meine Phantasie angeregt.
Häufig bücke ich mich, um genauer hinschauen zu können. An diesem Ort dachte ich zuerst da ist nur ein Bläuling zu sehen! 😀 Es ist wirklich Zeit für einen Besuch beim Optiker!
Das sind mir mit die schönsten Momente, bringen sie mich auf andere Gedanken.
Die kulinarische Diät-Woche 2
Gelesen. Gehört. Angeschaut.
Ein Auszug. Ohne Corinna.
Humangenetik: Eiszeit löschte auch in Asien die alte Bevölkerung aus – ein Beitrag im Spektrum, vom 29.05.2021
Weltraumschrott trifft Robotergreifarm der ISS – ein Artikel von Heise-online, vom 30.05.2021
Europäischer Gerichtshof: Was das Stickoxid-Urteil für Autofahrerinnen und Stadtbewohner bedeutet – ein Artikel im Spiegel, vom 03.06.2021
Massengrab indigener Kinder: Vereinte Nationen fordern umfassende Aufklärung und Wiedergutmachung, ein Bericht in der Zeit, vom 05.06.2021
Der aktuelle Känguru-Comic – Folge 163 – in der Zeit, vom 05.06.2021
Ohrwurm der Woche
Ziemlich angestaubt, aber so passend für meine erste etwas längere Autofahrt …
… und ich wünschte mir wieder einmal einen funktionierenden CD-Player im Auto für meine Lieblings-Auto-CDs, wie die von J.J. Cale mit „Anyway the Wind Blows – Link.
Macht’s gut und …
bis die Tage,
Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot
Was Kater Chewbacca von der gepackten Schultasche, auf seinem Platz, hält!
Kommentare
Massenradfahren macht keinen Spaß. Das geht mir genauso.Es ist allen nur zu wünschen, dass Schulbetrieb wieder normal laufen kann.
LG
Magdalena
Bis zu normalen Schulbetrieb dauert es noch. Ehrlicherweise möchte ich diesen, so wie er vor dem März 2020 lief, auch nicht mehr haben. Leider sieht es so aus, als ob das Gute aus diesen Monaten wohl nicht in einen neuen Schulalltag übernommen oder übertragen wird.
Viele Grüße,
Karin
Hey, Dein inspirierender Lieblings Platz ist ein Lein Feld, wie schön!
Das mit den Fahrradmassen gibt es hier auch. Der Sohn radelt nach Möglichkeit zzt auch lieber antizyklisch. Und ich hoffe, ich kann bald wieder!
Hier liegt der Inzidenzwert schon viel niedriger. Es gibt aber Klassen (q1), die mit den Lehrern und der Leitung zusammen trotzdem weiter Wechselunterricht machen, weil sie es für sicherer hielten. Wie das ab kommender Woche aussieht, da wird wohl auch das nicht mehr gehen, denn hier ist sogar „normales Einkaufen“ wieder möglich. Die meisten sind weiter vorsichtig, leider gibt es immer welche,… Ich drück Dir daher ganz fest die Daumen für den Start. Fasziniert bin ich noch von der Baumwollpflanze und erfreut über das schöne Schild.
Hab noch ei schönes Wochenende, ohne Sturzgewitter.
Liebe Grüße
Nina
Das Schild hätte ich für „meinen“ Garten auch recht gerne. 😀
Auf die Entwicklung des Baumwollpflänzchen bin ich ebenso neugierig. Leider hat aus der Anzucht nur eines überlebt, weshalb ich auf dieses besonders schaue.
Auch ich beobachte die Inzidenz, freue mich über sinkende Zahlen. Aber die große Erleichterung mit Lust auf alle Vorsicht fallen zu lassen habe ich nicht, mag ich Familie, FreundInnen, Kunst und Kultur noch so vermissen.
Liebe Grüße, nachdem der Sturzbach von oben herunterging,
Karin
Das macht sich das gemeine Publikum nicht klar, wie viel Zeit eine Lehrerin mit Hinterherräumen, Suchen und nicht Finden oder Entsorgen beschäftigt ist, Ferien heißt ja immer gleich Liegestuhl. ( Die schlimmste Räumaktion – Computer einer ansässigen Autofirma ohne Arbeitsspeicher der Schule geschenkt, daher unbrauchbar, nach langem Gerangel mit den Abfallwirtschaftsbetrieben selber zum Entsorgen gebracht. Dabei eine Beckenbodensenkung eingehandelt, die operiert werden musste. ) Ne, erinnere mich nicht daran…
Vorbildlich finde ich deine Vorbereitung für den Unterricht. Das schau ich mir begeistert an.
Und ja, die Radfahrer! Da sach ich gar nix mehr zu….
Habe noch einen ruhigen Sonntag!
Astrid
Lehrerinnen der alten Schule.
Solche Geschenke stehen bei uns auch herum, oder wurden in Ecken geschoben, die die Putzkolonne wieder zutage brachte. Einiges werde ich von großen Jungs in der nächsten Woche in die Müllkammer bringen lassen. Anderes überließ ich KollegInnen.
Viel zu lange war ich heute wieder mit solchen Tätigkeiten beschäftigt, die nichts direkt mit Unterricht zu tun haben. Ärgerlich, doch nicht zu ändern.
Aber es blieb auch noch etwas Zeit zum Sticken. 😀
Viele Grüße und schönen Sonntag,
Karin
Ja, ups, die Realität holt einen dann doch irgendwann wieder ein.
Ich bin gespannt, wie es in den Schulen weitergehen wird. Heute war ich in der Schweiz. Irgendwie herrscht da wohl die Theorie, wenn ich die Pandemie ignoriere, gibt es sie auch nicht.
Ist ja auch mal ne Variante.
Wenn du hier in Frieden radeln möchtest, musst du holprige Waldwege in Kauf nehmen…
Liebe Grüße
Andrea
Die holprigen Feld- und Waldwege sind auch hier noch frei zu haben. Doch die mag ich ebenso wenig, außer zum spazierengehen. Vor kurzem wurde meine versteckt liegende Lieblingsbank im Wald frei geschnitten und der Weg dorthin mit hellen Hackschnitzeln bestreut. Nun ist sie ständig besetzt. Hmpf!
So ist’s halt.
Liebe Grüße,
Karin
Das ist unblaublich rücksichtslos, das Schulzimmer so zu putzen, dass du nachher deine Sachen suchen musst. Du hast mein Mitgefühl.
Wir dürfen mittlerweile alles, bis auf die Fensterbänke stehen lassen. Und nachher ist alles wieder so, wie es war. Bei mir stand allerdings ein zusätzlicher Schulbank im Zimmer (offenbar vermisst ihn keiner), aber den habe ich jetzt in den Gang gestellt, wo er gute Dienste für Einzelarbeit leistet.
Liebe Grüsse zu dir
Regula
Unser Schulkomplex ist so groß, dass der Großputz mehr als eine Woche gedauert hat. Bei der Menge an anstehender Arbeit kann schon die Übersicht verloren gehen, trotz Handyfotos etc. Was vorher nicht weggeräumt werden konnte muss häufig hinterher gesucht werden.
Ein Extratisch vor der tür ist immer gut.
Viele Grüße,
Karin
Radieschen gegen Pfingstrosen – kein schlechter Tausch 😊.
Ganz besonders gefallen mir deine Fahrrad-Impressionen. Und dass dies zwei Bläulinge sind, sieht man erst beim zweiten Blick. Beim ersten ist es eine optische Täuschung. Dein Optiker kann noch warten.
Die Hipp-Gläschen machen mich neugierig. Ich würde auch gerne deinen Kunstunterricht besuchen 😀.
Hab eine gute neue (Schul-)Woche!
Liebe Grüße
Ingrid