oder …
Baby-Quilt #10
Die beiläufige Frage kam bei einem Telefonat mit meinem Sohn: „Mutti, hast du Zeit und Lust … einen Quilt zu nähen? So einen wie für … , denn unter meinen Freunden wird die Tage wieder ein Baby erwartet.“
Klar, die Zeit nahm ich mir – vor allem hatte ich sie. Lust dazu ebenso. Material auch, selbst ohne Zielsetzung, ob für einen Jungen oder ein Mädchen.
Zudem dachte ich, ich könnte vielleicht meine Reste aus dem Fundus verwerten! Dazu sind Patchwork-Arbeiten ja eigentlich gedacht, bzw. erfunden worden.
Falsch gedacht! Als mein kleiner Stoffladen um die Ecke wieder öffnen durfte, war ich eine der ersten Kundinnen! 😉 Letztlich verarbeitete ich nur EINEN Stoff aus dem Zukauf.
Bei der Auswahl vom Patchwork-Muster blieb ich bei den alten, bewährten, überarbeiteten One-of-a-kind-Schablonen. Dieses Mal variierte ich damit das Muster vom Economy Blue Patch Quilt von Kaffe Fasset, das ich unter anderem schon für die Baby-Quilts 2012 und 2019 verwendete.
Bewährt hat sich auch wieder das Haftvlies zur Montage. Abgesehen davon, dass ich nicht mehr so gerne auf dem Boden herumkrabble – schon gar nicht mit aufgeschlagenen Knien – sprechen die Kater bei solchen Aktionen eine andere Sprache als ich. Wenn ich auf dem Boden sitze ist Spielzeit!
So an der Wand hängend sind die einzelnen Flecken schnell umpositioniert bevor genäht wird.
Nun ist das Nähwerk fertig, verpackt und auf dem Weg.
Mein Stoff-Fundus ist, ganz ehrlich, nicht kleiner geworden und was aus der Restekiste verwertet wurde, ist durch andere Schnippel ersetzt worden. 😀
Der nächste Quilt kommt bestimmt!
Bis die Tage,
Verlinkt mit dem Monatsmotto für Juli 2020 „Überbleibsel“ von Andrea, die Zitronenfalterin
Kommentare
Wunderschön ist er geworden dein feiner Babyquilt. Ja, das ist tückisch. Beim Patchwork kann man eine Menge Reststoffe verarbeiten und trotzdem fallen immer wieder neue Reste an.
Du greifst auch gern auf bewährte Blockmuster zurück, das geht mir auch so. Manche gewinnt man richtig lieb.
Liebe Grüße
Andrea
Die gewohnten Teilchen lassen sich einfach besser zuschneiden und verarbeiten. Abwechslung kommt dann schon alleine mit den Stoffen.
Viele liebe Grüße,
Karin
Meine Bewunderung! Diese Geduld! Ich habe meinen letzten Quilt vor 34 Jahren hergestellt ( und sowieso nur drei insgesamt ). Das ist irgendwie immer noch nichts für mich.- Ob die Beschenkten wirklich wissen, welche Schätze sie da bekommen?
Eine gute Woche!
Astrid
Danke, liebe Astrid.
Ich wage mich dagegen nicht an Kleidung für mich. Röcke ausgenommen. Da bist Du einfach die Meisterin!
Ob die Beschenkten wissen, was sie erhalten haben?
Bei zweien war die Wertschätzung schon spärlich. Dafür werde ich die großen Augen einer Kollegin nie vergessen, die bei mir eine Decke für eine Freundin bestellen wollte. Ich fragte, wie viel sie bereit wäre zu zahlen für hundert Stunden Arbeit plus Material. 😉
Viele liebe Grüße,
Karin
Ach, wie wunderbar, beides, ein neuer Erdenbürger und der farbenfrohe Quilt!
Im letzten Oktober habe ich mich so gefreut, dass auf meinem vor 40 Jahren zur Hochzeit verschenkten Quilt, inzwischen schon das 3. Enkelchen meiner Freunde herum krabbelt.
Liebe Grüße – Ulrike
Solche Traditionen sind wunderbar! Abgesehen von der Wertschätzung hat sich jeder Stich gelohnt!
Liebe Grüße,
Karin
Dass das mit dem Fundus aufbrauchen aber auch nie funktioniert…
Fein ist er!
Danke!
😀 Ein Fundus ist, bleibt und gedeiht! 😀
Viele Grüße,
Karin