oder …

Vom Aufräumen, Sachen finden und Loslassen alter Besitztümer

Mitten im Sortieren des Inhalts eines leer geräumten Regalfachs musste ich einfach eine Pause machen und mich ein paar Minuten am Rechner entspannen. Haha, denn ich wollte nur mal eben schauen, was sich in der Bloggerwelt so tut. Tja, ist wohl etwas länger geworden, die Pause.
Jetzt entrümple ich morgen weiter, denn Nic von Luzia Pimpinella hat wieder einmal fünf Fragen zum Fünften ausgestreut gehabt und ihre Antworten heute gestern veröffentlicht.

Ich sortiere mir allerdings die Fragen ein wenig anders zurecht, denn gestern und heute begleitete mich auf dem Heimweg von der Schule Vogelgezwitscher, wie im Frühling. Bloß zeigte sich das Federvieh nicht, weshalb ich ins Archiv griff und alternativ, da ich gerade auch Fotos sortiere, einige aus dem Island-Ordner 2017 hier verwenden werde.

4 Welche Geräusche magst du?
Ganz klar steht, wie oben schon gesagt, Gezwitscher von Vögeln weit oben auf meiner Lieblingsgeräuschskala. Überhaupt mag ich Vögel sehr gerne, wenn sie mir nicht gerade irgendwohin schietern, oder sich bei einem vermeintlichen Rettungsversuch über mich übergeben.

Zuhause liegt die Kamera immer bereit um die Vogelwelt einzufangen.

Rund um meine Vogelhäuser herrscht reges Treiben und mittlerweile eine Geräuschkulisse, dass man, in der Nähe stehend, ab und an mit dem Nachbarn etwas lauter reden muss, um sich zu verstehen. Ich mag das, andere auch. Noch bekomme ich Futterspenden!

Es folgen Meeresrauschen, Wind, der über eine Wiese weht,

das Plätschern einer Quelle, …

Westmännerinseln, Juni 2016

das Schnurren meiner Kater, wenn sie sich morgens noch vor dem Wecker zum Kuscheln anmelden.

Überhaupt entdecke ich im Augenblick noch immer neue, interessante Geräusche seit meiner Operation an den Gehörknöchelchen im September 2018!

2 Was kannst du nicht wegwerfen?
Grundsätzlich habe ich keine Probleme etwas wegzuwerfen, da es in aller Regelmäßigkeit sein muss, um nicht in der wachsenden Ansammlung zu ersticken.
Weil bei mir in der Wohnung ein größerer Umbau geplant ist und, wenn es klappt, noch im Frühjahr stattfinden wird, muss noch mehr raus. Dabei versuche ich die für mich nicht mehr nutzbaren Dinge erst einmal weiter zu geben, bevor der Rest in den Müll wandert.

Problematisch interessant wird es immer, wenn ich auf dem Weg zum Entsorgen bin und mir unterwegs eine Idee durch den Kopf geht, wie das Teil oder der Beutelinhalt doch noch verwertet werden könnte.
Irgendwas geht immer, wie zum Beispiel Plastiktüten-Upcycling (Link – leider noch nicht überarbeitet).
Letztes Jahr verwertete ich mein altes Lattenrost im Technikunterricht. Zuerst sägte ich Rahmenleisten für Bilderrahmen heraus und am Ende entstanden aus den allerletzten Rahmenabschnitten noch kleine Messlöffel, wie dieser.

Von Büchern trenne ich mich wirklich schwer, selbst von Romanen, trotz der anhaltenden Leseblockade, immer in der Hoffnung, dass sich das wieder legt. Ich möchte wieder die Leseratte von einst sein!

Beinahe noch schwerer trenne ich mich von Fotos. Glücklicherweise dümpeln keine weiteren Fotoalben mehr in den Regalen herum! Dafür belagern einige Kilos an Bildern diverse Datenträger.

Morgen werfe ich wieder weg! Bestimmt! Zumindest ein wenig.
Einzige Sperrzone ist mein Setzkasten mit Sammelgut aus Jahrzehnten, wie den Milchzähnen meiner Kinder und jeder Menge Fundsachen.

Gehe ich lieber weiter im Fragenkatalog.

1 Was ist meine Superpower?
Ich kann eigentlich gar nichts wirklich gut bzw. perfekt, eher von ganz Vielem ein wenig, manches etwas besser, manches ist ausbaufähig. In der Summe kommt das ganz gut, weshalb ich mich selbst, trotz inzwischen negativer Belegung, als Universaldilettantin bezeichne. Ich kenne meine Grenzen und werde keinen Estrich mehr legen oder Leitungen.

Ansonsten bin die Obermeisterin des Verlegens von persönlichen Sachen, gerade in der Hand gehabt und weg sind sie! Meine Kinder und meine SchülerInnen können ein Lied davon singen: „Kinder, habt ihr meinen Schlüssel gesehen?“.
Mindestens genauso gut bin ich jedoch im Finden der Sachen, die andere nicht mehr finden – sind ja nicht meine 😀 – das geht viel leichter und macht viel mehr Spaß.

Eine der blödesten Verlustgeschichten, allerdings mit gutem Ende, hatte ich in Island. Ich hatte meine Wanderschuhe beim Schuhwechsel auf einem Parkplatz stehen lassen! Hier nachzulesen (ziemlich am Ende des Blogposts). Was war ich froh diese Schuhe, samt Spezialeinlagen, wieder zu haben!

Vielleicht ist Improvisiation mein Superpower-Ding? I don’t know.

3 Worauf freust du dich jeden Tag?
Ich freue mich jeden Tag auf die Kür nach der Pflicht, auf den Feierabend, wenn ich über den weiteren Ablauf des Tages frei bestimmen kann.

Momentan freue ich mich über jede Minute, die die Tage länger werden. Wenn die Sonne heraus kommt hat sie tatsächlich schon Kraft genug zu wärmen. So schön! Zum Abheben!

5 Was hast du immer im Kühlschrank?
Senf, Tomatenmark (nicht aus der Tube, sondern über x Ecken von einem Bauern aus Sizilien) sowie aus eigener Herstellung Chilisoße und Sauerteigansatz.
In einem Seitenfach warten die Kühlsalben zur Behandlung nach Insektenstichen auf die nächste Saison.
Vorerst wird meist der Sauerteig genutzt, denn frisches Brot ist einfach nur lecker!

Nun aber ab mit meinen Antworten zu Nic und …

bis die Tage,
Karin

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Kommentare

Liebe Karin, was für eine schöne Aktion mit den fünf Fragen und endlich hatte ich auch mal Zeit bei Luzia vorbeizuschauen. In vielen deinet Antworten sehe auch ich Zufriedenheit und Freude ganz speziell das schnurren einer Katze, obwohl ich momentan keine Katze habe. Aber die Erinnerungen mit meinem damaligen Kater sind immernoch allgegenwärtig. Auch die Tatsache das du einen lebenden Sauerteig hast, mein Sauerteig ist heute nicht ganz 8 Jahre alt und ich backe fleissig meine Brote damit. Wie alt ist deiner mitlerweile? Weiterhin kenne ich es auch zu gut wie es ist Sachen gelungen zu verlegen und damit meine ich auch keinen Estrich.

Im übrigen, ich finde dein letzen zwölftelblick auch wunderbar, bin gespannt wie sich deine zwölftelblicke verändern, ganz besonders spannend finde ich ja Baustellen, weil es einen wachsenden Effekt hat. Wusste garnicht das du einen zweiten Blog dafür hast. Hat das einen speziellen Grund?

Ich freu mich wieder von dir zu lesen. Herzliche grüsse Virginia

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