und …
Das letzte Ferienwochenende und Weihnachten sind endgültig zuende!
Schluss ist es mit Abhängen, Rumhängen und Ausschlafen. Die Schule beginnt wieder und das andere Alltagsgebinde nimmt langsam Fahrt auf. Letzteres wurde mir bewusst, als ich Samstag die Januar-Termine in meinen selbst gekauften Kalender schrieb. Selbst gekauft! Männo! Jedes Jahr kaufte ich mir schon Ende November einen Kalender für das kommende Jahr um schon einmal einzutragen, was eben so kommen wird. Jedes Jahr lag dann ein Termin-Kalender dieser Art unter den Weihnachtsgeschenken. Nicht dass ich mich beklagt hätte, denn dieses Jahr wollte ich das Doppelgemoppel vermeiden, womit ich eine Nullrunde landete. Kein Kalender dieser Art! Pff, Mist. Ok, dafür gab es unerwartet einen wunderschönen Fotokalender von einer lieben Nachbarin (Danke noch einmal S*****!). Nur mag ich diesen nicht mit Alltagsnotizen verhunzen, dafür ist er zu schön. Kurz hatte ich noch überlegt selbst ein paar Zahlen zu schreiben und Linien zu ziehen, denn am Papier sollte es in meinem Haushalt nicht liegen. Dann griff ich mir doch aus Bequemlichkeit ein passendes Kalendarium vom noch übervollen Angebot in der nächsten Buchhandlung. ABER BITTE Weihnachten 2017 KEINEN Kalender schenken – ich.kümmere.mich.selbst.darum. Danke. 😉
Was die erste Woche des Jahres so brachte:
- die Sternsinger kamen vorbei – immer wieder schön und für mich ein wichtiger Teil zum Jahreswechsel
- von einer Kollegin zu einer Ausfahrt mit ihrem neuen Auto abgeholt worden und danach gemütlich in einem Café eingekehrt
- Reparaturarbeiten damit meine knapp 50 Jahre alte Küchenzeile noch ein paar Jahre funktioniert – eine Schublade war ausgebrochen
- viele weitere Versuche in Sachen Pflanzenfarben – es köchelt auch schon wieder auf dem Herd 😀
- eine Kampfansage an meine penetrante Rüsselpest – wenn’s sein muss schnüffel ich halt mal wieder etwas härteres als Kochsalzlösung & Co.
- stricken, stricken, stricken
- Kater bespielen und befrieden – es klappt wieder besser zwischen Altkater Chewbacca und dem jungen Wilden, seinem Neffen Scotty – wir üben weiter
- eine günstige Gelegenheit bzw. Gegebenheit nutzen – die Stadtgärtnerei arbeitete auf dem Schulgelände meiner Schule und sie entfernten mir netterweise auch etliches Gestrüpp, ratzfatz, in Sachen Schulgarten
- spazieren gehen und die Natur genießen – vor einer guten Woche standen hier Schafe und der Schlittenhang im Hintergrund war verwaist
Mengen an Hagebutten hängen noch an den Hecken entlang der Bundesstraße B464, obwohl so viele Früchte im Herbst gepflückt worden sind. Ich war jedoch auf der Suche nach Weißdorn- und Schlehenzweigen. Dabei entdeckte ich das vom Schnee zugedeckte Vogelnest vom letzten Sommer.
Es begann wieder zu schneien und in kürzester Zeit war meine Filzjacke der Umgebung angepasst. So gefallen mir Winter und Schnee. Wenn da nicht die Unmenge an Hundepieselstellen zutage kommen würden oder, noch schlimmer, die festeren Hinterlassenschaften nach einem Gassigang. Es gibt ausreichend Boxen, aus denen Hundekottüten gezogen werden können. Diese Dinger hängen bequem erreichbar in Griffhöhe, doch leider nehmen sie nicht das Bücken zum Häufchen ab. Wenn jetzt noch die grau-braune tauende Schnee-Salz-Pampe auf den Straßen liegt, es darauf noch regnet, alles zur Rutschpiste verwandelt, ist’s wirklich vorbei mit Winterwonderland.
Egal, heute fand ich es weitgehendst nett unterwegs zu sein. Frisch fallender Schnee ist, wenn er ohne Wind vom Himmel herunterflockt, faszinierend. Mir reicht nie die Zeit jede Flocke in ihrer Schönheit, wie Vielfalt der Formen zu bewundern. Sie sind immer viel zu schnell weggetaut oder mit ihren KollegInnen in die bedeckende Gemeinschaft übergegangen.
Ah ja, die Reparatur. Ausgebrochen war eine Kunststoffhalterung, die nach genauerer Betrachtung schon einmal gebrochen und geflickt worden war. Nach Farbe und Zustand der Kleberreste tippe ich auf Pattex, dem Allheilflickmittel meines Vaters und dem Vater meiner Freundin in den 60er und 70er Jahren. Anfang der 80er zogen diese Küchenmöbel nach einem Umzug der Familie meiner Freundin erst noch in ein Garagendepot bis sie bei mir landeten, noch mehr Umzüge wie Umräumaktionen überlebten und nun noch bis zum geplanten Küchenumbau halten sollten. Da lasse ich mich doch nicht durch ein blödes Stück Kunststoff aus der Fassung bringen! Wenn es nicht so kalt gewesen wäre hätte ich mich auf unserem Wertstoffhof platziert und auf Sperrmüll von Möbeln gewartet, in der Hoffnung auf Ersatzteile meiner Uralt-Küche zur treffen. Die Chance dazu ist groß in dieser Jahreszeit. Auch wenn allgemein bekannt ist, dass sich Frauen keine Haushaltsgeräte etc. zu Weihnachten wünschen, gibt es zur Weihnachtszeit etliches rund um die Küche: „Schatz, Du sollst es doch bequem haben…!“ 😉 Statt auf dem Wertstoffhof zu frieren entschied ich mich für Flickwerk und ging in die Werkräume meiner Schule, um dort zu frieren bzw. diese ausgebrochene Kunststoffaufhängung zu flicken. Ein Stück Aluminiumblech, geschnitten, trickreich gefaltet und zurecht gebogen, brachten der Schublade ihre Funktion zurück. Nicht hübsch, aber praktisch. 😀
Zum Schluss noch Chewbacca und Scotty, die außerhalb der Kampfphasen wissen, wie Entspannung funktioniert! 😀
Ich wünsche allen eine schöne zweite Woche und vielleicht bis zum ersten 12 von 12/2017.