oder …

Kreativfreizeit mit langen Tagen und kurzen Nächten

Da stehen sie, die ersten „Viecher“ aus der Tiermenagerie, die von uns zwölf Teilnehmerinnen in einem dreitägigen Filzkurs in Oberrot entstanden sind.
Gabi von Filzkram hatte uns im Rahmen des Kursprogramms von Wollknoll gezeigt, wie sie ihre genialen Tiere herstellt und sich sehr viel Zeit für uns Frauen genommen. Danke!

Auf die Idee selbst ein Tier, oder besser eine Katze, zu filzen kam ich Mitte 2013, als ich auf Gabis Blog ihren Beitrag zu „Ostfriesenmiezen“ fand. Bis zu meinem ersten „Schwabenkater“ brauchte es seine Zeit und ich übte so vor mich hin, bis Monate später die „Heidekätzchen“ entstehen konnten.

Als Autodidaktin blieb mir die Unsicherheit, ob ich technisch auch korrekt arbeite. Was es an Büchern und im Internet an Informationen zum Filzen gab, überzeugte mich oft nicht oder ich konnte es nicht nachvollziehen. Das Kursangebot unserer Volkshochschule überzeugte mich noch viel weniger und nun bin ich froh abgewartet zu haben, bis Gabi einen ihrer Kurse in Süddeutschland anbieten konnte! DIE Chance DAS zu lernen was ich möchte und dazu noch die kreative Seele hinter den Filztieren mit Charakter kennenzulernen!

Drei lange Tage und zwei kurze Nächte liegen hinter mir und ich weiß nun:

Auch beim Filzen von Tieren gilt – Am Anfang ist das Ei!

Und daraus entstehen dann Hühner, Raben, Fische, Esel, Frösche, Schafe und natürlich auch Katzen! 😉

Viktor und Vitali sind zwei meiner Katzen, die in diesen Tagen unter Anleitung entstanden sind. Naja, bis auf Vitalis Tutu und Unterhose. Diese sind eigene Kreationen. Wobei es eigentlich von meiner Seite her nicht unbedingt eine Notwendigkeit gab ihm eine Unterhose zu verpassen.

Aber nachdem die Maus so neugierig unter seinen Rock, öhm – sein Tutu, schaute, machte ich mich an die Arbeit.

 

Der erste Tag

Filzkater Viktors Embryonalstadium:

Viktor mit allen Körperteilen an Ort und Stelle und fertig für sein erstes Bad. Er hatte den Luxus dazu einen eigenen Eimer zu bekommen, so klein wie er war. Alle anderen mussten sich die Wannen teilen.

 

 Streifenkater Vitali entstand in einer Abend- und Nachtschicht.

 

 

Der zweite Tag

Aus den Bädern genommen wurden die Tiere gewalkt in Form gebracht und mit Kleidung versorgt.

 

Was für ein Spaß, als die Truppe sich anfing zu versammeln! Der kleine Dicke rechts im Vordergrund ist mein Viktor.

 

Der dritte Tag

Nun ging es an kleine eigene Projekte (ich werde über meines extra berichten) und die Feinbearbeitung unserer Tiere. Es fehlten ja bei allen Tieren noch Gesicht und Augen!

 

 

Und je später es Nachmittag wurde umso mehr leerte sich die Trockenbank … es wurde Zeit zum Abschied nehmen. Noch feucht hinter den Ohren gingen Fuchs, Katze, Maus & Co. auf Heimreise mit ihren Schöpferinnen!

Liebe Gabi, liebe Filzkolleginnen, es war eine schöne Zeit mit euch!

Nachtrag:
Noch mehr Bilder gibt es hier von Gabi.

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Kommentare

Oh Karin, wo hast du nur noch die Zeit gefunden, die Tiere so schön zu gruppieren und abzulichten!
Vitali und seine Geschwister sind einfach wunderbar!
Mit herzlichen Grüßen
Gabi

Die sind der Knaller! Alle wunderschön aber die Ziege find ich am Besten. Und das in so kurzer Zeit. Ich bin ja zu ungeschickt zum Filzen. Selbst meine Blüten musste ein Profi retten. Da packt mich echt der Neid ?

Blüten kann ich auch nicht. Die sehen immer nur bei anderen gut aus. 😉 Mein Tipp, falls du Ausdauer hast, gönne dir einen Kurs bei Gabi! Ungeschick beim Filzen gibt es nicht. Es braucht vor allem Geduld und Zeit, bei Kursleitung und Teilnehmern.
Viele Grüße, Karin

Hallo Karin!
Das sind ganz tolle Ergebnisse, ausdrucksstark und jedes so individuell. Um ein Haar hätte ich mich auch zu dem Kurs angemeldet, aber meine beste Freundin hatte da Geburtstag….jetzt bereue ich es fast. So schön auch die Oberrotsche Filzidylle auf deinen Fotos zu sehen. Ich geh hier so gern her.
LG und viel Freude mit den neuen Hausgenossen!
Marion

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