oder …

Wie man sich wenig erfolgreich vor Verpflichtungen drückt

Der Sonntag hätte so schön sein können, denn ich hatte durch die geschenkte Zeit der Feier- und Brückentage wirklich alles erledigt:

Müll sortiert und weggebracht
Blumen gegossen
auf den paar Teppichen Staub gesaugt
die blanken Böden gewischt
Staub gewischt
Wäsche gewaschen
gebügelt
aufgeräumt

Wenn da nicht noch, durch Ehrenamt und Jahres-Mitgliederversammlung ein Protokoll zu schreiben gewesen wäre.

8.45 am Sonntag aufgewacht drängte sich diese Verpflichtung als erstes in der Reihe an Gedankensplittern auf, unter der Rubrik „erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Aber zum Glück gab es eine kleine Kleinigkeit, die mich daran erinnerte, dass an diesem Sonntag angenehmeres gemacht kann, wie:

1. Den letzten Bärlauch des Jahres nach Rezept von Kollegin Eva zu Pesto verarbeiten!

 

2. Die ersten deutschen Erdbeeren des Jahres genießen!

3. Alle Kissenbezüge des Hauses in neues Orange waschen!

4. Spargelreste vom Spargelschälen auf Luftballons klatschen.

5. Spargelschälreste zu Papier-Matsch verarbeiten und Fliegen anlocken. (Letzteres nicht geplant.)

6.  Kater in seiner Langeweile stören!

7. Häkelkorb fertigstellen!

8. Schulgarten gießen und die ersten zukünftigen Tomaten entdecken!

9. An schrägen Filzvögeln nadeln.

 

10. Stricken

Ich gab irgendwann auf, schrieb das Protokoll, worauf ich weder Samstag noch Sonntag Lust hatte, damit ich an diesem Blogpost mit ruhigem Gewissen schreiben konnte.

Leider, leider kam ich nicht mehr dazu mich um diesen kleinen Katerkerl zu kümmern, der mich am Morgen vom Protokollschreiben als erstes abgelenkt hatte:

Der Sonntag war einfach zu kurz!

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Kommentare

Mit Interesse lese ich was du mit den Spargelschalen und den Resten machst. Ich muss mal total unwissend fragen was wird das wenn es fertig wird?
LG und gutes Gelingen beim Spargelschalenmatschen
Ute

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