oder …

So war mein ganz normaler Tag.

Der erste zwölfte Tag im neuen Jahr lag in der ersten Schulwoche in Baden-Württemberg, ein Donnerstag, der mir mit acht Unterrichtsstunden mit Achtklässlern nicht nur in den Knochen sitzt. Was nicht heißen soll, dass es keine schönen Momente gab.

Ein ganz normaler Morgen mit meinen Pelztierweckern. Morgens um 6:00 Uhr ist die Welt noch in Ordnung und beide Katerchen begrüßten mich friedlich vereint auf dem Bett. Ohne Knurren und Fauchen klappt es zwischen den beiden nur zu dieser Zeit.

Vorfrühstücks-Nachricht mit Bild von meinem Sohn, der wieder einmal weit weit weg ist – nichts für meine Höhenangst – mein Magen hob sich und das Frühstück ausgelassen.

Das Frühstücksbrot landete in der Brotbox und für das Mittagsessen gab es Fenchel, Gurke, Postelein, Rukola, Linsen und Linsensprossen mit Senf-Vinaigrette im Salatglas.

Die Lichter in dem Gebäude zwischen den Bäumen zeigten mir auf dem Schulweg, dass ich wieder einmal ziemlich knapp dran war um pünktlich zu sein.

Echtes Ärgernis oder Überbleibsel nach dem Kunstunterricht, vor allem nachdem diese zwei Unterrichtsstunden so unerwartet schön abgelaufen waren. Heute räumte ich die Hinterlassenschaft gerne auf, denn …

… ich hatte auf die Standardfrage: „Dürfen wir Musik hören?“ meine Standardantwort: „Singt euch selber ein Lied!“ gegeben, als ein Schüler anfing ein Schlagzeug mit der Stimme nachzuahmen, nicht unbedingt passend und Ruhe fördernd, aber richtig gut! – beatboxing bzw. vocal percussion, das mit jeder Minute besser wurde!!! Andere SchülerInnen brachten Ideen ein, machten mit. Mit ihrer eigentlichen malerischen Gestaltungsaufgabe sind meiner SchülerInnen nicht wirklich voran gekommen. Dafür haben sie sich selbstständig ein Stück Kunst und Musik gemeinsam erarbeitet. Ich MUSS mir etwas einfallen lassen um diese spontanen musikalischen Ideen von heute nicht im Sand verlaufen zu lassen.

Kleine große oder große kleine Freude – die im November vertrocknete Stevia hatte ich seit Dezember wieder regelmäßig gegossen und nun treibt sie wieder aus!

Zuhause ging es an die Entsorgung einer Fundsache, die mich als Pazifistin etwas aufgeregt, über Tage beschäftigt und am Ende richtig verärgert hatte – uraltes Silvesterfeuerwerk. Es war das erste Mal, dass ich nach meinem Badumbau eine Badewanne vermisste. Aber nun ist alles gut, die Böller gewässert, mit Erde vermatscht, verpackt, entsorgt und meine Küche wieder zum Kochen bereit.

Damit die Küche sauber bleibt gibt es „pocket bread“, ein Pittabrot gefüllt mit Ziegenquark, Gurke und Salat – lecker!!

Als Weihnachtsgeschenk hatte ich von einem Kollegen eine hübsche, leckere Überraschung bekommen, eine Eisenbahn aus Konfekt und Eurocents. Lang stand das Zügle auf meinem Geschenkregal, aber jetzt machte ich mich an seine Ladung … 😀 Was für eine Belohnung! Es ist das erste Stück Schokolade seit einem Monat. Ich dachte mir, das habe ich mir verdient!

 

Jeden 12ten im Monat öffnet Caro auf ihrem Blog eine Art großer Kiste in die jede/r die Möglichkeit hat 12 Bilder mit Geschichten aus dem Alltag dieses Tages abzulegen, mitzuteilen, reinzuschmeißen, zu teilen. Ein interessantes Angebot und für mich eine Markierung im Kalender wert – mit offenen Augen sowie einer greifbaren Kamera durch den Tag gehen, eine Stunde bloggen, aber im Gegenzug ein bis zwei Tage Lesestoff erhalten. Denn natürlich bin ich auch gespannt auf die Geschichten der anderen TeilnehmerInnen.

Alles Gute bis zum nächsten zwölften!

 

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Kommentare

Schon das erste Foto zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Wie lang ist es schon wieder her, dass eine Katze mein Wecker war… jetzt ist es die feuchte Hundenase.
Das erste Stück Schokolade nach so einem intensiven Tag und langer Schokoladenabstinenz hat bestimmt vorzüglich gemundet.
Danke für Deinen lieben, ausführlichen Kommentar bei mir!
Herzliche Grüße
Andrea

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