oder …
Reste weg auf einen Streich
Im Sommer brachte mir die Schwiegertochter einen Beutel mit Wolle aus einem Strickversuch, der mir wie gerufen kam. Der Inhalt passte farblich optimal zu einer Reste- und Wollsammlung, für deren Verarbeitung ich noch nach einer Idee suchte. Die stellte sich nun ein und ich nutzte einen verregneten Sommertag um eine Kette auf meinen Webstuhl zu bringen.
Auf den Webstuhl kamen Reste an Sockenwolle und irgendwann gekaufte oder geschenkt bekommene Einzelknäuel, im annähernd ähnlichem Farbton. Es brauchte seine Zeit bis alle Fäden an der richtigen Stelle lagen, im Webkamm eingefädelt und sicher befestigt waren.
Ich mag die ersten Momente beim Weben, wenn aus (Schuss-)Faden um Faden, Reihe für Reihe, die ersten Zentimeter eines Gewebes entstehen, ganz besonders.
Wie erwartet und erhofft passten die Farben der Materialspende und brachte durch die unregelmäßige Struktur noch etwas Charakter ins Webwerk.
Am Ende gab es keine Reste. Alles wurde bis auf den letzten Zentimeter verbraucht, denn auch die Fransen benötigten einiges an Länge, um verdrillt zu werden.
Inzwischen hat das Schultertuch, 55 cm breit und gut 2 m lang, seine Reise angetreten und wärmt eine liebe Menschin.
Vielen Dank für’s Vorbeischauen.
Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage
Verlinkt mit den Jahresprojekten 2024 von Andrea, der Zitronenfalterin
Kommentare
Was für ein schönes Tuch und liebevolles Geschenk!
Mir gefallen die Farben.
Eine gute 1. Adventswoche!
Herzlich
Astrid
Das Webwerk kam auch gut an, mit Wiedererkennung. 😊
Stimmen wir uns langsam in den Advent ein.
Mit vielen lieben Grüßen
Karin
Erst war ich etwas skeptisch, ob dass es nicht zu unruhig werden könnte, als ich das erste Bild der verwobenen Farben sah. Natürlich hast Du es zu einem kleinen Wunder verwoben! Ein Farbfeuerwerk und perfekt abgestimmt!
Die nun geschützten Schultern sind sicher begeistert 🙂
Du nutzt einen Tischwebrahmen?
Mit lieben Grüßen
Nina
Wow.
Liebe Grüße
illy