oder …

die Erntezeit hat begonnen

Die Sonnentage, die sich im Juli endlich einstellten, inklusive ein paar Tage mit Regenpause, tat dem Gemüseanbau im Garten gut. Vor allem ließ dadurch der Schneckenfraß nach.

Die Bohnenstangen sind im Laufe des Monats zugewachsen und ich bin gespannt welche Bohnensorten ich demnächst ernten kann, außer den rot blühenden Feuerbohnen. Weit über hundert Bohnen steckte ich, da sie, kaum gekeimt, vor allem als Schneckenfutter gedient hatten. Am Ende habe ich immer nur nachgesteckt, ohne mir zu merken welche Sorte wo landete.

Die Kartoffeln mussten größtenteils vorzeitig aus dem Boden, das Kraut abgefressen oder verfault. Entsprechend klein fielen die meisten Kartoffeln aus oder sie stanken faulig. Ausnahmen sind die alten Sorten. Von denen stehen viele noch mit grünem Kraut.

Das Trauerspiel mit den Gurkenpflanzen bleibt dieses Jahr ein Thema. Zwar konnte ich inzwischen einige Mini-Salatgurken ernten, aber irgendwie wollen die Pflanzen nicht so richtig wachsen. Mal sehen, wie sich die Süßkartoffel (rechts im Bild) noch entwickeln wird.

Die anderen Gurken- und Kürbisvariationen stehen immer noch in Töpfen. Dort haben sie sich, nach ihrem Bodenbesuch mit Schneckenbefall, zwar inzwischen erholt, aber ganz offensichtlich wären sie lieber woanders.

von links: Mexikanische Minigurke, Bittermelone, Inkagurke

Die selbstgezogene Zucchini, eine Romanesco-Variation, ist die einzige von acht Pflanzen, die es zu dieser Größe geschafft hat und ein Erntegarant. Ich finde sie superlecker!
Rechts das halb abgeerntete Kartoffelbeet.

Die Schmetterlinge lieben das Pflanzensammelsurium am Rand der Zucchini.

Die Tomatenernte wird in den nächsten Tagen beginnen. Bei vielen Pflanzen weiß ich nicht um welche Sorte es sich handelt, denn mehr als die Hälfte sind entweder aus geschenkt bekommenen Geiztrieben gezogen oder hat sich selbst ausgesät. Ich lasse mich überraschen.
Überrascht hat mich auch der Beifuß! In der Regel wird er bis zu einem Meter hoch. Meinen habe ich, weil er mit mehr als zwei Metern Höhe in den Nachbargarten ragte, nun abgeschnitten. Am Ende war es ein guter Zeitpunkt, denn es werden vom Beifuß die Blütenknospen geerntet.

Lavendel- und Zwiebelernte

Das Wetter blieb im Großen und Ganzen schwer einzuschätzen. Immer mal wieder ließ ich alles stehen und liegen, weil es mal zu heiß, dann wieder zu nass war.

Stolz bin ich, dass ich zumindest eine Baustelle erledigt bekommen habe. Der Flieder ist samt Wurzel raus!

Ich bin gespannt auf den August.

Die Übersicht

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit dem 12tel-Blick bei Eva von verfuchstundzugenäht.

Und hier entlang geht es zu meinem anderen 12tel-Blick auf hierundfort.

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Kommentare

die wetterkapriolen sind dieses jahr wirklich heftig. ich habe das gefühl, es gibt gar kein „normales“ wetter mehr. einfach mal tagelang 24 grad mit sonne und wolken und ab und zu mal ein kleiner landregen – das wär’s doch, oder?
schade, dass du so viel ernte an schnecken und feuchtigkeit verloren hast. aber deine zucchini sahen ja äußerst lecker aus und die tomaten schmecken bestimmt auch köstlich.
ich wünsche dir eine weitere gute ernte und schicke liebe grüße gen süden.
mano

Einfach nur Regenwetter, mit Nieseln oder sanftem Plätschern, hat es hier lange nicht mehr gegeben. Wenn es regnete war es immer ein Starkregen, mal mit, mal ohne Gewitter, aber immer mit heftigen Sturmböen.
Aber es grünt, blüht und reift nun doch einiges. Es reicht zum Anlegen einiger Wintervorräte. Ich mache einfach weiter und versuche nun auf einem Teil des Hochbeets Wintergemüse anzubauen. Ich bin gespannt.
viele liebe Grüße,
Karin

Über den Wein hast du gar nicht geschrieben: der ist die beeindruckendste Veränderung beim Verandablick. Was der sich ausgebreitet hat. Klar wird mir auch, wie viel Mühe und Arbeit so ein Selbstversorgergarten macht, vor allem wenn frau so viele Mitesser hat.
Weiterhin viel Abwechslung, aber vor allem Freude!
GLG
Astrid

Der Wein auf der Veranda ist noch nicht reif und wird jetzt schon von Wespen angenagt.
Diese eine Zucchinipflanze hat in den Besuchstagen so viele Zucchinis zum ernten gehabt, dass ich die Gäste locker mit ihnen satt machen konnte. Genauso lief es mit roter Bete. Inzwischen liegt schon wieder frisch geerntetes Gemüse im Kühlschrank, das darauf wartet gegessen oder verarbeitet zu werden. Es macht mir weiter Freude zu gärtnern, auch wenn ich hier und da etwas mehr machen könnte, zur Erfüllung der kleingärtnerischen Statuten.
Viele liebe Grüße,
Karin

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