oder …

alles drin, von hübsch sommerlich bis verhagelt

Da ich im Garten samstags nur bis 12:30 Uhr Maschinenlärm machen darf, gibt gab es die Bebilderung bzw. Fertigstellung dieses Wochenrückblicks erst abends.

Das vergangene Wochenende – Gartenzeit, die Stricknadeln laufen gelassen und die 12tel-Blicke vorbereitet.

Sonntag, als Gartenruhetag, wurde endlich Balkonien für die neue Saison gerichtet. Dazu leerte ich Töpfe, topfte um, sichtete und schnitt was den Winter überlebt hatte, machte Platz für die Anzucht. Für einige neu gezogene Pflänzchen wird es Zeit in die Beete zu kommen!

Zum Schluss bändigte ich meinen Gummibaum, von den ich mich nicht trennen kann. Ich hatte schon die Schere in der Hand und einen Eimer, um den zu erwartenden Pflanzensaft aufzufangen, weil ich ihn zumindest stutzen wollte. Der Baum musste nicht bluten. Es reichten ein paar Schnüre und ein Haken in der Decke. 😀 Ich weiß schon, warum ich, seit ich hier wohne, kein Loch mit Dübel in der Decke beim Renovieren zuschmieren ließ! Sie sind immer nützlich, zumindest bei mir.

Montag. Neben Saharastaub lagen etliche Pollen in der Luft. Kein guter Tagesstart, aber trotzdem weiter gemacht. Die Wäsche wandert nicht von alleine von der Waschmaschine zurück in den Schrank.
Den Staubsauger musste ich gleich zwei Mal laufen lassen. Kaum fertig wunderte ich mich über die Krümel auf dem Balkonsofa. ANGUS! Noch ein Chilipflänzchen, dem er den Garaus machte.

Im Garten wartete ein Neun-Punkte-Plan, den ich Samstag zur Erledigung in dieser Woche aufgestellt hatte. Ich rödelte herum und hatte am Ende doch nichts zuende gebracht. Frustrierend! Die Erde war wieder steinhart und wenig grabungsgeeignet. Aber überall schauten Blättchen von Kratzdisteln und Winden hervor, dass ich den Überblick und den Blick auf meine Liste verlor. Zumindest kamen ein paar Bilder für die 12tel-Blicke zusammen.

Auf der Heimfahrt begegnete ich mir hier und da selber. Die ersten Wahlplakate hängen.

Dienstag, der sich wie ein Samstag anfühlte. Im Keller fand ich endlich meine Kabelbinder von der letzten Kommunalwahl. Die begleiten mich nun bis Anfang Juni, zusammen mit Zange und Schere. Das Equipment benötigte ich im Laufe der Woche immer wieder. Wahlplakate sind nicht allermanns Freude, aber abgerissene Tafeln sind viel schlimmer! Ich binde sie wieder fest, nicht nur die, auf denen ich zu sehen bin.

Vater eingesammelt, der sich mutig in den Bus gesetzt hatte und, in Gedanken, auf der Rückfahrt an der falschen Station ausgestiegen war.

Mittwoch. Tag der Arbeit. Ich hätte einiges unternehmen können. Mir war nicht danach. Im Garten angekommen umnebelte mich der Duft von verschiedenen Versuchen, mit Anzündern einen Grill anzuwerfen, dass mir beinahe die Luft wegblieb. Fluchtgedanken.
Ich blieb dann doch im Garten und schaffte tatsächlich drei der neun Punkte meiner Aufgabenliste zu erledigen. Daneben blieb sogar Zeit für Pausen, insbesondere solche mit Naturbegegnungen. Ich hoffe ich habe die Zauneidechse nicht vertrieben, als ich den Baumstamm verrückte, und, der Verandatisch ist aufgeräumt!

Abends der Frust, als ich die allerletzte Musterreihe der Passe von meinem Pulloverstrickwerk beginnen wollte.
Ich konnte es nicht fassen! Ich hatte die Farben vertauscht!
Total frustriert wollte ich das ganze Material in den Sack packen und tschüss, als ich dann doch erst einmal schlafen ging.

Donnerstag. Verschlafen! Nichts mit Baumarktbesuch vor der Versorgungsrunde mit dem Lieblingsmenschen. Am Ende fuhr ich dann verspätet und alleine. Sind nur ein paar Kleinigkeiten, hatte der Vater gesagt. Es waren dann doch mehrere Körbe, die nach der Auslieferung auch wieder gut gefüllt zum Mitnehmen waren.
Zuhause wartet eine Paketlieferung mit Pflanzen – Ersatz für den Katerfraß.

Doch noch zum Baumarkt, weil es für das Stoffgeschäft schon wieder zu spät war. Mittagspause. Es war einiges los dort, dass ich mein Material zum Zuschnitt dort abstellte um mir selbst ein Päuschen zuhause zu gönnen. Eine Stunde später war die Sonne hinter Wolken fast verschwunden, der Himmel schiefergrau, als ich mein Holz abholen wollte! Es stand zugesägt bereit – jedes Brett sogar mit dem Sondermaß beschriftet – was für ein Service! Klasse! Ich sammelte noch ein paar Schrauben für mein Bauprojekt ein, als die ersten Tropfen auf das Blechdach des Gebäudes prasselten. Es schüttete wie aus Eimern! Die ersten Hagelkörner waren noch klitzeklein, dann wurden sie immer größer. Das Aufprallen auf das Dach machte ein Ohren betäubendes Geräusch! Nicht nur ich dachte ans Auto auf dem Parkplatz, dass in der heimischen Garage besser aufgeräumt gewesen wäre!

Zeitvertreib. Solange das Unwetter tobte lief ich durch die Gänge und durchstöberte das Angebot. So kam noch ein Teil auf meinen Wagen dazu, das andere – hmm – verkniff ich mir. Ich nutzte eine kurze Wetterberuhigung und lud meine Einkäufe ins Auto. Kofferraumdeckel zu und es kübelte wieder von oben. Ich war in Sekunden von oben bis zwischen den Zehen nass. Den Einkaufwagen wollte ich nicht einfach stehen lassen und nass war ich sowieso schon.
Ein klarer Fall für eine Ruhezeit zuhause, mit Aufwärmen – genutzt zum Auftrennen der fehlgestrickten Passe. Ich gebe diesem Pulloverstrickwerk noch eine Chance, die dritte, danach ist Schluss und Eimer! Einen vierten Versuch wird es nicht geben!
Das Handy rappelte – jetzt erst kam die Unwetterwarnung!

Klarer Fall für etwas Positives. Es gibt Kleidungsnotstand in passender Größe beim kleinsten Lieblingsmenschlein. Ich hatte Jerseystoff besorgt und meine Overlock-Maschine entstaubt. Eine gefühlte Ewigkeit, seit ich dieses Gerät in Betrieb hatte und nun lag auch noch ein Fadenwechsel an! Aber dann, in Nullkommanix, hatte ich das erste Teilchen genäht. Wohoo! Yeah!

Freitag. In Kürze: Zur Post. Zur Bank. In den Garten. In den Baumarkt. In den Garten. Nachhause. Das Nebenprogramm lasse ich weg.

Im Garten ging es zuerst in Handarbeit an das An- und Einpassen der Bretter. Grundsätzlich ist es eine feine Sache, wenn etwas in Muße entsteht. Ich kam dann an einen Punkt, dass ich mir doch das Multifunktionsmaschinchen gönnte, um das ich tags zuvor immer wieder herumgeschlichen war.

Nein, das ist nicht das Maschinchen, sondern eine Japansäge – für mich ein unverzichtbares Werkzeug in der Gartenwerkstatt

Gelesen. Gesehen. Angehört.

Wieder einmal nichts!

Ohrwurm der Woche.

Was mir das Wochenende bringen wird?

Meine malträtierten Hände pflegen und von grobmotorisch zu feinmotorisch wechseln. Mein Nähwerk kam pünktlich zum Vierwöchigen beim Enkelmädchen an und passt! Damit steht das Sonntagsprogramm. Neue Stöffchen sind besorgt.
Und es werden die Zeitungen durchgearbeitet. Angus wird sich freuen!

Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage,


Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.

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Kommentare

Eine Eidechse im Garten, wie wunderbar, ich bin neidisch! (aber hier mitten in der Siedlung wird es die wohl nie mehr geben)
Viel Hagel, viel Regen. Und bei Dir gab es vorher keine Wetterwarnung? ich habe sowohl die von der Nina, als auch vom Wetterdienst frühzeitig bekommen. Hier ging es dann auch prompt später los, hauptsächlich und Gott sei Dank Regen.
Dann hab jetzt mehr Glück beim Stricken und ein erholsames Wochenende (nach dem Schaffen gleich)
Liebe Grüsse
Nina

Ich traue mich fast nicht dir zu erzählen, dass diese Eidechse nicht alleine lebt. Ich habe noch andere Stellen im Garten von Minireptilien besetzt.
Die Unwetterwarnungen haben bei mir dieses Mal nur verspätet – Angebot meiner Versicherung – oder gar nicht reagiert – Nina. Das finde ich etwas enttäuschend.
Der Hagel hat im Garten die paar Frühbeetvliese, die ich hier und da nutzte, zu einer Art Schweizer Käse gelöchert. Zum Glück hatte ich den Salat noch unter Folie.
Gleich geht es zum Stricken und Füße hoch!
Schönes Wochenende,
mit vielen lieben Grüßen,
Karin

Schon gewachsen, das Kleinchen? Aber du bist wohl gut gerüstet und schaffst Abhilfe! Super!
Auch deine „Notfallapotheke“ für Wahlplakate – klasse!
Ich hoffe, du wirst heute nicht nass. Hier regnet es wieder…
GLG
Astrid

Menschlein ist gewachsen und es gibt, bei all dem geerbten und geschenkt bekommenen Kleidungsstücken eine Art Größenloch. Das helfe ich nun gerne auszugleichen.:D
Wir hatten es heute am Morgen kalt. Mittags kam die Sonne raus, dass ich die letzte Schraube vom Gartenprojekt im T-Shirt ins Holz drehte. Nun freue ich mich auf den Gartenruhetag! Es soll Sonntag sowieso regnen.
Viele liebe Grüße,
Karin

Minireptilien im Garten.. So lange sie dort bleiben gefällt mir der Gedanke..
Die kleine Hose ist ja wirklich niedlich.
Einen schönen Sonntag
illy

Wenn eine Eidechse vorbeihuscht freue ich mich immer, noch mehr, wenn sie sitzen bleibt, sich bestaunen lässt. Mit Schlangen habe ich es dann nicht so. 😀
Viele Grüße aus der sonntäglichen Näh- und Strickwerkstatt,
Karin

Das muss ein ganz spezieller Anblick sein, wenn man sich auf den Plakaten am Wegesrand begegnet. Auf den Hagelsturm hättet ihr sicher gut verzichten können! Bei uns war das Unwetter nur sehr Regional gekommen und wir sind Gottseidank verschont geblieben. Wenn ich die herzige Kinderhose ansehe, denke ich ob ich meine OVI doch wieder einmal aus der Versenkung holen sollte!
L G Pia

Sich auf Plakaten zu begegnen ist seltsam, aber man/frau gewöhnt sich daran.
Nur wenige Kilometer weiter hatte das Unwetter deutlich weniger gewütet. Ich hätte gerne auf das Erlbnis verzichtet!
Heute war es zwischendurch auch wieder ziemlich ungemütlich, zum Glück aber ohne Hagel.
Liebe Grüße und schönen Rest-sonntag,
Karin

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