oder …

Ein Sommertag mit Regenintermezzo

Der Start in den Tag lief mit Verzögerung. Ich kam einfach nicht in die Puschen. Bevor es in die Nasszelle ging benötigte ich eine Tasse Tee aus einer Sehnsuchtstasse. So ein Tag am Meer wäre schön! Dafür kündigen die Wolken ein Gewitter an.

Der Regen setzte ein, als ich gerade fertig mit meinem Blogpost vom Wochenrückblick war. Statt den Spaten schwang ich den Besen. Keine Lieblingsbeschäftigung.

Gegen Mittag klarte der Himmel auf. Die Gewitterstimmung blieb, aber geregnet hatte es wieder nicht viel. Keine Pfütze auf dem Garagenvorplatz = kein ergiebiger Regen.

Im Garten sammelte ich die Rindenstücke ein, nachdem ich diesem vermaledeiten wilden Pfirsich (oder was es sonst auch ist) gestern die Endzeit eingeleuchtet habe.
Ich liebe Bäume und sehe sie als Freunde. Aber dazu gehört dieser Baum nicht! Im Radius von zwei Metern wächst um dem Stamm herum nichts und das in einem Ackerbeet. Die eingesammelten Rindenstücke könnten sich zumindest zum Färben eignen.

Pause mit guten Zutaten.
Die ersten reifen Tomaten mögen zwar geplatzt sein, aromatisch sind sie jedoch 1. Klasse! Abgesehen davon liegen die Scheiben auf selbst gebackenem Fladenbrot.
Der Nachtisch kam von Gartennachbarn – Mitbringselgebäck aus der Türkei und dazu frischer schwarzer Tee.

Ich war kaum fertig mit der ersten Kartoffelernte – wie enttäuschend! – als das Donnergrollen wieder losging. Eine ganze Reihe umgegraben und gerade einmal 600 g an Kartoffeln in Zwergengröße zusammenbekommen! Das Ergebnis aus zwei Reihen Wintersteckzwiebeln ist auch nicht besonders üppig, vor allem weil sie alle im Frühsommer blühen wollten.

Glücksmoment, nachdem der Regen einsetzte!
Ich hatte mein Handy auf der Brüstung der Veranda vergessen. Zurückgeeilt war der gesamte Außenbereich nass, bis auf eine klitzkleine Stelle. Dort hingen zwei Weinblätter und darunter lag mein Handy, trocken, bis auf zwei kleine Tröpfchen. 😀

Zuhause wartete ein Brot mit Sauerteig, das ich morgens vorbereitet hatte und in den Ofen sollte. Der verwendete Brotstempel ist aus Usbekistan, ein Reise-Mitbringsel einer Freundin. Lange stand er nur herum. Nun zeigt sich auf meinen Sauerteigbroten sein schönes Muster

Zum Wolle färben kam ich heute nicht. Der Tag war einfach nicht lang genug. 😉

Macht’s gut und bis die Tage,


Verlinkt mit 12 von 12 bei Caro und Draußen nur Kännchen , wo viele andere Tagesverläufe in zwölf Bildern, am zwölften Tag des Monats, dokumentiert und gesammelt werden.

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Kommentare

Ich hoffe, dass die permanente Nässe nach der extremen Hitze / Trockenheit meinen Kartoffeln nicht zugesetzt hat. Sie sind erst im September so weit. Bei Dir war wohl immer noch anhaltende die Trockenheit ein Faktor. Und Hitze mögen sie nicht, dann wachhsen Kartoffeln nicht.Ich würde zu gern Regen abgeben können. Schade, dass der Obstbaum nicht fruchtet, wenn er schon drunter alle Nährstoffen anbgreift, dass dort nichts anderes wächst. Da müssten er auch bei mir weichen und es käme ein anderer Baum hin. (Ich überlege gerade, wo hier in der Gegend eine Felsenbirne wächst, ich möchte mal deren Vermehrung (Steckling und Samen) testen. Aber eher dann für den Wald denn meinen kleinen, vollgestopften Garten. Geplatzte Tomaten können ja sofort gegessen werden. Hm. Sieht so lecker aus. Und der Brotstempel war mir schon bei Dir letztmals aufgefallen.
Zum Färben kommst Du sicher noch.

Schönen Sonntag und liebe Grüße Nina

Die frühen Kartoffelsorten fielen auch bei Gartennachbarn ebenfalls winzig aus. Die lange Tockenheit und die Hitze sind wahrscheinlich die Gründe. Alle anderen Kartoffelsorten haben noch so viel gründes Kraut, dass ich sie nicht vor September ernten werde.
Eine Felsenbirne steht bei mir im Garten. Sie hat aber in diesem Jahr witterungsbedingt fast nicht geblüht und die paar sich entwickelnden Früchte sind am Strauch vertrocknet. Mal sehen was noch alles geerntet werden kann. Im Hochbeet sieht es ganz gut aus.
Liebe Grüße,
Karin

hihi.. ich habe im Keller irgendwo einen Regenmesser rumliegen.. Aber wozu den in den Garten stellen, wenn man an den Pfützen messen kann, obs genug Regen war. Mach ich auch so.. lustig.
Dir einen schönen Sonntag und weiter Gute Besserung. Und viel Spass und Erfolg beim (Weiter)färben.
Liebe Grüße
illy

Ich war schon ein paar Mal drauf und dran mir einen Regenmesser anzuschaffen, dann aber darauf verzichtet. Erstens sehe ich in der Wassertonne, ob der Regen ergiebig war und dann eben die Pfützen. Heute Morgen gab es dann einige auf dem Garagenvorplatz. Mehr Information brauche ich nicht. 😀
Sonntag ist Gartenruhetag, der hoffentlich den Händen gut getan hat.
Liebe Grüße,
Karin

Bei Roggenbrot muss/sollte immer mindestens ein Tag bis zum Anschnitt gewartet werden. Das fällt zwar schwer, doch lohnt sich.
Diesen hier verwendeten Brotstempel halte ich in Ehren. Es ist mein liebster. In Usbekistan werden mit solchen Stempeln traditionell die Fladenbrote geschmückt.
Liebe Grüße,
Karin

deine kartöffelchen und zwiebeln sehen sehr gut aus, auch wenn ich verstehen kann, dass du ob der ausbeute nicht zufrieden bist. dein sauerteigbrot sieht ebenfalls köstlich aus, der brotstempel ist ja eine schönheit und wird dir bestimmt bei jedem neuen brot viel freude machen.
gut, dass dein handy den guss gut überstanden hat, du kannst ja auch mal nach deiner erkältung ein bisschen glück haben!
liebe grüße und danke für die guten wünsche für den umzug!!
mano

Heute kamen die allerkleinsten Kartoffeln auf den Teller, nur gebürstet, damit auch etwas auf dem Teller landet. Zumindest waren sie lecker. 😀
Zu wirklich viel konnte ich mich heute nicht aufraffen, musste auch mal sein.
Alles Gute für das weitere Umzugsgschehen,
mit lieben Grüßen,
Karin

meine Kartoffeln sind auch noch nicht so weit
ich habe sie erst sehr spät gesetzt
die Ernte wird sicher nicht so groß sein
mir geht es um die Freude an den selbst geernteten Knollen.. denn außer ein paar Tomaten habe ich kein Gemüse im Garten
die letzten Tage haben wir Tropenklima und ich mache auch.. nichts..
abends gießen ..das muß ja sein 😉
dein Brot sieht sehr lecker aus und der Stempel gefällt mir
liebe Grüße
Rosi

Bisher habe ich nur die frühen Kartoffeln geerntet. Die mittelfrühen bis späten Sorten haben alle noch grünes Kraut und stehen gut da. Demnach brauchen sie noch einige Zeit bis zur Ernte. Neben Kartoffeln und Tomaten habe ich vor allem Bohnen im Boden. Im Hochbeet übe ich noch, habe aber tolle Auberginen.
Das Wetter schlägt nach Tropenzeit meist um diese Zeit um – Erfahrung durch Geburtstage in der Familie und im Freundeskreis. Draußen regnet es.
Liebe Grüße,
KArin

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