oder …

Statt Planerfüllung Rüsselpest auskurieren

Freitagabend, der wunde Hals hat sich ausgeschmerzt. Danach setzte Stufe 2 mit dröhnendem Kopf und laufender Nase ein, womit ich diesen Wochenrückblick zusammenzustellen versuche.
Die Kater haben sich verkrochen. Einer liegt, wie zusammengefaltet, in dem kleinsten verfügbaren Pappkarton – seinem Lieblingsplatz seit Anfang der Woche. In diesem, mit Din A4-Grundfläche, verteilt er seine Masse aus beinahe 8 Kilogramm überlappend üppig.

Wie immer muss dann auch der Große mal vorbeischauen und einen eventuellen Besitzanspruch vorbereiten.

Samstagmorgen, ich hatte am Vorabend meine Gedanken nicht sortiert bekommen, den Schreibversuch abgebrochen und mich ins Bett gelegt. Die Hoffnung, einmal gut geschlafen und dann hat sich der Infekt verflüchtigt, verwehte wie im Wind, kaum dass ich morgens die Augen geöffnet hatte. Das über die Nacht aufgebaute Kraftreservoir war nach dem Füttern der Kater aufgebraucht. Ich bewegte mich zurück ins Bett, unter Protest meiner gerade etwas kurierten Nackenmuskulatur. Frustriert sagte ich die schönen, für heute geplanten Aktivitäten ab und machte die Augen wieder zu.

Samstagmittag, wieder am Rechner sitzend, chemisch aufgepäppelt nach einem beherzten Griff in die Apothekenschublade, geht es hoffentlich voran.

An und für sich war es eine schöne Woche gewesen, in der ich viele gemeinsame Stunden mit FreundInnen, Bekannten, NachbarInnen und Ex-KollegInnen verbrachte.

Grillen mit der Hausgemeinschaft
Jede/r bringt etwas mit …

Wahrscheinlich habe ich mir an meinem alten Arbeitsplatz die Viren eingefangen. Schulklima ist eindeutig nichts mehr für mich. 😉

Lieber werkle ich in meiner Küchenwerkstatt oder im Garten vor mich hin. Das tat ich auch. Am vergangenen Wochenende probierte ich verschiedene Aufstriche aus Auberginen, die ich von meinen Ex-KollegInnen testen lassen konnte. Ich war zur Verabschiedung eines lieben Kollegen eingeladen, der als Schulleiter an eine andere Schule gehen wird. Das Care-Paket entstand, neben zwei anderen, wie üblich aus leeren Kartons.

Ebenso üblich waren die Begleitumstände – wenn Kater mit bei der Arbeit sind, fallen ab und an auch einmal Schüsseln.

Auf einem anderen Tisch entstanden Schächtelchen für ein weiteres Projekt.

Außer Auberginen und Brombeeren reift momentan wenig bei mir im Garten. Ab und an gab es schon eine Tomate.

Die Gurken zicken bei mir, wie die Zucchini. Von den Frühkartoffeln buddelte ich einige Handvoll als Test heraus. Sie kamen mit etwas Salat aus dem Hochbeet und einer Gurke auf den Teller. Die anderen Kartoffeln dürfen noch eine Weile im Boden bleiben.

Für das neue Beerensalz verarbeitete ich die allerletzte Handvoll schwarzer Johannisbeeren.

Dienstag entschied ich mich spontan zu einer Ausfahrt. Die WetterApp und der Blick aus dem Fenster versprachen einen regnerischen Tag zuhause, ganz anders jedoch in Meßkirch. Ich verstand das als Zeichen und fuhr zur Klosterbaustelle Campus Galli. Es stellte sich als eine gute Idee heraus.

Teil des entstehenden Abthofs

Zuhause hatte es tatsächlich geregnet, doch noch hat das Auffangbecken Kapazität zur Wasseraufnahme. Wechselhaft blieb es dann auch den Rest der Woche, als es mir zunehmend schlechter ging.

Einen Einkauf bekam ich dann noch erledigt. Mich zog es in den kleinen, feinen Quiltstoffladen in einer der Nachbargemeinden. Es ist ja nicht so, dass mir zuhause die Stoffe ausgehen würden, aber mir war nach einen paar neuen Mustern.
Wie so oft kam ich mit mehr Ausbeute heraus, als geplant. Widerstand ist (einfach) zwecklos!

Gelesen. Gesehen. Angehört.

Diese Häuser sollen Millionen Menschen vor dem Klimawandel schützen, Auszug von einem Spiegel-Newsletter, vom 15.07.2023

Chinas uralte Tradition: Verlorene Handwerkskünste und atemberaubende Landschaften in Yunnan – ein Bericht im National Geographic, vom 21.07.2023

Der Rest entfällt, …

Ohrwurm der Woche.

Er wurde am Sonntag gesetzt, auf der Suche nach ganz was anderem.
Dann wurde Mick Jagger 80, Sinéad O’Connor starb und ich, ich bleibe nach Hin- und Herüberlegen bei diesem Stück mit Dave Gahan.

Was mir das Wochenende bringen wird?
Ich versuche diese Rüsselpest schnellstmöglich auszukurieren. Seit Freitagabend liegt der Haushalt brach und weder der Blick in die Küche oder zum Wäschekorb sind erbaulich. Das Schlimmste werde ich nun beseitigen und mir dann eine nette Ecke suchen. Füße hoch, Decke drüber, Augen zu.

Macht’s gut, bleibt gesund und bis die Tage,


Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot.


Die Wäsche hat sich, zumindest vorerst, erledigt. Der Karton war wohl doch zu klein.

Angus, der Hüter der Bügelwäsche

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Kommentare

Diese Baustelle und deren Entwicklung zu beobachten ist viel entspannender, als die modernen Methoden.
Es lohnt sich vorbeizuschauen.
Liebe Grüße und Danke für die Besserungswünsche,
Karin

Dann kuriere dich gut aus und werde bald wieder ganz fit. Die Pelztiere muntern dich doch bestimmt auf. Dein Beerensalz ist wirklich klasse. Ich mag es gern zu Kartoffeln oder Fisch.
Auf Stoffmärkte gehe ich lieber nicht, zu gefährlich…
Liebe Grüße
Andrea

Ich tue mein Bestes und hoffe um den Husten drumherum zu kommen!
Die Pelze bringen mich zwischendurch vor allem auf die Beine – Hunger!
Stoffläden- und Stoffmärkte meide ich in der Regel ebenso. Ab und an gebe ich dann nach. Das hellt die Stimmung auf und macht einfach Freude. Der leere Geldbeutel füllt sich hoffentlich wieder zum Monatsbeginn.
Das frische Beerensalz ist sehr fruchtig ausgefallen und passt auch gut auf rohes Gemüse, oder Wassermelone!
Liebe Grüße,
Karin

Oh! Gute Besserung.
Wie fange ich eine Katze? Man stellt einfach einen Karton auf und wartet. Hat bei unserer Löwin nicht geklappt. Lag wohl daran, dass die ein Wildschwein war.
Liebe Grüße
Andrea

Danke!
Tja, mein Kater ließ sich nicht durch einen neuen Karton von der frisch gewaschenen Wäsche weglocken. Vielleicht hat er noch ein paar verborgene Wildschweingene. 😉
Liebe grüße,
Karin

Ganz viel Gesundheit sei hiermit gewünscht. Hoffentlich ist Deine nicht von der hartnäckigen Sorte ( wie bei meinem Schatz und mir)
Der Kater hat es schon richtig gemacht und Dir die Wäsche entzogen. 🙂
Mit mehr Regen jetzt werden sicher auch Gurken und Zucchini nun. Schön, dass Du aber vor der Erkrankung viele tolle Sachen machen konntest Beeren Salz, fein!
Hier ha2ben viele Brombeeren kaum Früchte. Aber das ändert s3ich bestimmt
Noch mal ga2nz viel Gesundheit und4 liebe Grüße
Nina

Danke, Nina.
Ich hoffe nun nicht auch noch einen Husten zu bekommen, denn dann habe ich länger etwas von der Erkältung.
Tja, der Kater! Der kam von der Wäsche, als ich den Futterschrank öffnete. Er bekommt momentan wieder abgewogene Rationen, damit er an gesündere 6 bis 7 kg kommt. Schwierig bei zwei Tieren.
Ein Teil meiner Brombeeren sind kurz vor der Reife vertrocknet, einfach so. Schade zwar, aber es sind genug, die noch hängen.
Liebe Grüße,
Karin

So was Blödes, braucht frau im Sommer nicht. Vielleicht solltest du um die Schule einen großen Bogen machen. War bei mir der Ansteckungsort Nr. 1.
Dies Kater sind ja drollig. Die müssen wohl auf diese Weise ihre Grenzen spüren.
Rödel nicht zu viel herum, vor allem krieg keine nassen Füße, damit du die Nasenpest los wirst.
Alles Gute!
❤️lich
Astrid

Du triffst es auf den Punkt. So etwas Blödes aber auch und garantiert in der Schule eingefangen.
Ans Bügeln werde ich heute nicht mehr kommen. Jetzt liegt der andere Kater im Wäschekorb. Montag kommt das zuoberst liegende Wäschestück wieder in die Waschmaschine.
Ich habe eine Reihe an Filmen zwischengespeichert, die ziehe ich mir jetzt rein, warm eingepackt und mit Tee versorgt, das Strickzeug ausgepackt.
Viele liebe Grüße,
Karin

ich hoffe es geht dir schon etwas besser und ich wünsche dir baldige Genesung
das ist immer eine ärgerliches Sache ..
besonders im Sommer
aber zur Zeit macht das Gartenwetter ja etwas Pause 😉
liebe Grüße
Rosi

Es ist ärgerlich, aber nun einmal geschehen. Allzu sommerlich sieht es draußen sowieso nicht aus, eher herbstlich. Ideales Fernsehwetter.
Viele Grüße,
KArin

Das Foto des überlappenden Katers ist einfach köstlich – Katzen kommen doch immer auf verrückte Ideen!
Und ja, dein Brombeersalz ist köstlich, ich hüte meinen Rest.
Werde schnell gesund!
Liebe Grüße Ulrike

Katzen haben schon ihre eigenen Köpfe, meine beiden Kater sind da keine Ausnahme.
Das frische Beerensalz aus schwarzen Johannisbeeren ist etwas fruchtiger, als das mit Brombeeren. Ich musste welches herstellen, denn mir ist meines ausgegangen. Beim Abfüllen und Verschenken hatte ich nicht aufgepasst. Kann passieren.
Ich bemühe mich mit gesund werden. Das Rumhängen mag mein Rücken überhaupt nicht.
Liebe Grüße,
Karin

Ganz viel Gute Besserung von hier.
Wo auch immer das herkam, es darf bald wieder weg gehen..
So leckeres Essen bei Dir. Bekomme ich fast schon wieder Hunger..
Liebe Grüße (auch an die Kater) und einen schönen Sonntag
illy

Danke.
Zwei vergangenen Tage blieb die Küche eher kalt – keine Lust, kein Appetit. Aber heute muss ich an die Auberginen ran, bevor sie schlecht werden.
Liebe Grüße,
Karin

Aua so eine Sommergrippe kann ganz schön Hartnäckig sein. Trage Sorge zu dir und gönn dir die Nötige Ruhe, dass die Besserung schnell eintritt. Was lese ich da, bei dir zicken die Gurken und Zucchini, bei uns gibt es dieses Jahr von den beiden in Rauen Mengen.

ich habe noch die Hoffnung, dass sich Schnupfen und Husten schnell verziehen. Dafür mache ich so langsam es geht. Haushalt und Garten rufen jedoch. die Brombeeren sind überreif, wie die Auberginen.
Die Zucchinis kommen langsam in die Gänge, aber so üppig, wie vergangenes Jahr wird die Ernte nicht werden.
Liebe Grüße,
Karin

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