oder …
Oldies but Goldies, im wahrsten Sinn des Wortes
Wenn ich mir in der Vorweihnachtszeit Strohhalme in die Hand nehme – ich meine die echten, echt Natur, an denen oben einmal eine Ähre hing – kommen die Erinnerungen.
Ich werde nostalgisch, sehe mich vor etlichen Jahren, in den frühen 1990ern, jeden Abend einen Strohstern binden und schnippeln, um meinen Kindern ihren Weihnachtsglauben zu erhalten. Die Geschichte dazu gab ich 2011 für einen Artikel in der Süddeutschen Zeitung weiter und leider finde ich den Artikel nicht mehr. Den dazu gehörigen Blogpost gibt es allerdings noch – Link – und der Sternenkreis hängt seitdem wieder jedes Jahr!
2019 mussten zum ersten Mal mehrere Sterne repariert oder ersetzt werden und ich benötigte klitzekleinen Weihnachtsschmuck für die klitzekleine Zuckertanne – Link.
2020 fielen mir auf der Materialsuche für eine Weihnachtskarte wieder die restlichen Strohhalme in die Hand, die mich durch einen darauf fallenden Sonnenstrahl sofort bezauberten.
Stroh zu Gold spinnen sollte eine Müllerstochter in einem Grimm’schen Märchen. Stroh schimmert und glänzt golden! es muss nicht erst dazu gesponnen werden!
Aus den schimmernden Strohstreifen entstand ein Stern, dann noch einer.
Viele Sterne.
Noch mehr Sterne.
Einmal angefangen zeigte sich eine Art Suchtfaktor. Einer geht noch …!
So viele brauche ich nicht, selbst wenn die Zuckertanne des Vorjahres an Größe zugelegt hat.
Eine Verwendung habe ich schon gefunden.
Den Goldglanz auf dem ausgebügelten Stroh finde ich einfach bezaubernd!
Bis die Tage,
Verlinkt mit dem Monatsmotto „More Sparkles, please„, von der Zitronenfalterin Andrea
Kommentare
Wie schön! Strohsterne gehören auch bei uns schon immer an den Weihnachtsbaum. Die Geduld und auch nicht die Fähigkeit, dieses Gold zu binden, habe ich leider nicht.
Eine Sucht der strahlenden Art!
Liebe Grüße
Andrea
😀 und ich habe, genau genommen, gar keine Zeit dafür 😀
Wenn alle Halme verarbeitet sind werden die bestehenden Sterne gehütet, wie ein Goldschatz!
Liebe Grüße,
Karin
Das aller erste Mal, als ich (mit viel Hilfe) einen Strohstern gebastelt habe, war das auch kein gekauftes (geteilt und gebügelt). Ich glaube, wir haben unser Mutter in den Wahnsinn getrieben ☺
Aber sie selber könnte Strohstern basteln, wunderschöne, genau wie Du, die hängt sie auch oft noch auf. Eine stolze Arbeitsleistung deinerseits.
Ganz liebe Grüße
Nina
Ja, sie können süchtig machen! Aber ich habe mich dann wohl als Teenager daran „überfressen“, als ich auch unendlich viele gebastelt habe und auch durch Bügeln Farbabstufungen erzeugt und mit eingesetzt habe. Es gab Sterne, beklebte Bierdeckel, Streicholzschachteln und andere Dosen. Man konnte damit Op-Art erzeugen usw. Schön, dass du mich daran erinnert hast! Leider habe ich nichts aufgehoben, so wie du!
Alles Liebe!
Astrid
deine sterne sind so wunderschön und ich würde nichts lieber tun, als sie nachzuwerkeln. aber leider hab ich – wie andrea – nicht die geduld und fingerfertigkeit dazu. nach mehrfachem probieren habe ich irgendwann aufgegeben. aber ich habe in einem sozialladen schöne – offentsichtlich auch selbstgemachte – für ein paar cent gekauft, die ich immer gerne im meinen weihnachtsstrauß hänge.
oh ja, hüte sie, sie sind wirklich ein güldener schatz!
liebe grüße
mano
Soo schön, deine Sterne, liebe Karin! Ich bin darin leider nicht so geschickt, aber ein Versuch wäre es nochmal wert. Auch die vom letzten Jahr gefallen mir sehr gut! Schöner Post!
Wünsche dir von Herzen erholsame und gesegnete Weihnachtstage!
Liebe Grüße
Ingrid