oder …

Zwölf Tage bis Weihnachten und nichts ist fertig, gar nichts!

Ich war am heutigen Montag dankbar für meinen freien Tag. Das entspannte Wochenende war am Samstagnachmittag zuende. Ich musste mit meinem knapp 80jährigen Vater ins Krankenhaus und meiner Mutter beistehen. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt, doch, wie schon gesagt, ich fand es schön den Wecker heute früh ignorieren zu können.

Nicht zu ignorieren war Jungkater Scotty, der mir unüberhörbar ins Ohr brummte. Nichts mit noch einmal umdrehen oder ein paar Seiten lesen. Die Raubtiere wollten Futter.

Draußen war es den ganzen Vormittag so trüb, dass ich in der Wohnung Licht anschalten musste. Ideale Voraussetzungen einen Haushaltstag einzulegen. Wäsche musste gewaschen, getrocknet, zusammengelegt und aufgeräumt werden. Meine Handtücher landen in meinem geschrumpften Haushalt inzwischen in einem CD-Regal von IKEA, eine optimale Lösung für mein Minibadezimmer.

Dumm nur, dass ich mich so leicht ablenken lasse (vor allem wenn ich in Sachen Haushalt zu tun habe). Zwischendurch musste ich eine Pause am Adventskalender machen und mich ein wenig freuen.

Auf dem Wohnzimmertisch lagen (und liegen) die Anfänge meiner Weihnachtkartenedition 2016. Richtig Lust habe ich inzwischen keine mehr daran weiterzuarbeiten. Letztes Jahr füllte ich die entstandenen Lücken auf der Schnur, an der die Päckchen des Kalenders hingen, mit Weihnachtskarten auf. So blieb die Schnur immer hübsch gefüllt. Dieses Jahr wird die Schnur leerer und leerer und leerer. Im Briefkasten tummeln sich Arztrechnungen und keine Weihnachtspost. Egal, meine Weihnachtskarten sind ja auch noch nicht unterwegs und es gibt so viele andere hübsche Dinge, nicht nur aus dem Adventskalender, die sich ganz hübsch an der Leine machen.

Einem Wohnzimmerstuhl bestrickte ich zur Erholung nach dem Staubsaugen mit neuen Socken.

Und danach schnitt ich dann doch lieber Sterne für die Weihnachtskarte aus Kork aus, statt Staub zu wischen.

Kurze Pause aus dem Haushaltsalltag. In der Mittagszeit musste ich zu einer Dienstbesprechung in die Schule, freier Tag hin oder her – Dienst geht vor.

Zeit für einen Nachmittagskaffee. Bei der Wahl der Tasse dachte ich mir, dass es nun endlich Zeit wird für neue Weihnachtstassen. Es ist ein paar Jährchen her als die Janosch-Weihnachtstassen in meinen Geschirrschrank einzogen. Meine Kinder sind inzwischen 28 und 31 Jahre alt ;-).

Nebenher wurden noch schnell die Linsen zum sprossen gewässert und ich holte einen Fehlversuch in Sachen Schlüsselanhänger aus Plastikabfall aus dem Backofen.

Schrumpffolie hatte ich schon verarbeitet, auch schon flach geschmolzene Joghurtbecher. Aber die Idee wie sie hier im Internet aus Plastikabfall gezeigt wird war mir neu und einen Versuch wert. Mir meinem Abfall hatte ich leider einen Flop. Da schrumpfte nichts. Die anfangs durchsichtige Folie wurde nur milchig trüb und rollte sich ein. Ich probiere es auf jeden Fall noch einmal!

Bürotätigkeiten lagen an, das heißt die Arztrechnungen einscannen, die Beträge in Formulare eintragen, einen Teil online abschicken, den anderen ausdrucken, Belege und Ausdruck eintüten und auf die Post bringen. Auf den Straßen Stau. In der Post eine Riesenschlange. Nächste Station Schreibwarenladen, wieder eine Schlange. Drei Geschäfte hatten keine normalen weißen, langen Briefumschläge mehr! Im vierten Laden gab es endlich wieder welche, 25 Stück für 99ct oder 100 Stück für 4,29€. Seltsame Preisstrategie.

Auf der Rückfahrt stand ich dann richtig im Stau und entschied mich für eine kleine Pause plus Spaziergang in der Dämmerung. Neubaugebiete haben schon ihren Reiz, aber ich bin bei diesem, zwischen den Städten Böblingen und Sindelfingen, recht zwiespältig.

Heimfahrt im Stau.

Zum Abschluss des Tages ging es noch auf eine Weihnachtsfeier, was sonst in dieser Jahreszeit!

Inzwischen ist es kurz vor zwölf und ich will mich beeilen meine zwölf Bilder am zwölften dieses Monats auf meinen Blog zu bekommen. Somit hätte ich wenigstens etwas heute fertig bekommen! Yeah!

Mehr Bilder und Geschichten vom 12ten Dezember gibt es bei Caro von „Draußen nur Kännchen“!

Ich wünsche allen eine schöne Adventszeit, ein besinnliches Weihnachtsfest, einen gelungen Jahresabschluss und ganz viel Gesundheit für das neue Jahr!

 

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Kommentare

Ich hatte so rumgegoogelt: Katze stilisiert, Katze Malvorlage, Hund Katze Karikatur … ge.fähr.lich! 😀 Irgendwann landete ich auf de.123rf.com mit der Suchmaske schwarze katze silhouette vektorgrafik und der Abend war gelaufen: Oh, ahh, … diese Katzenfamilie vom Blogpost läuft unter Nr. 41958963.
Gruß, Karin

Diesen Anhang zur leichten Ablenkbarkeit kenne ich auch von mir 😉
Von so eine hübschen Mieze geweckt zu werden, ist doch fein (wobei ich mich gerade daran erinnere, dass unsere alte Katze (selig) es liebte, mit den Krallen so lange in den Haaren des Schlafenden herumzuzerren, bis derjenige entnervt aufstand. Ich hoffe mal, dass Scotty es beim Brummen belässt 😉
Liebe Grüße
Andrea

OK, die Krallenbürste ist eine mir neue Variante um das Personal zu wecken. 😀 Kater Chewbacca legt sich morgens normalerweise einfach nur neben mich, auf Streicheleinheiten wartend. Wenn ich dann aber einmal länger schlafen möchte verteilt er gerne Backpfeifen. Er fängt ganz langsam an. Erst vorsichtiges anstupsen. Dann hat die Pfote etwas mehr Druck: EY, hallo, aufwachen! 😉 Pfote-in-die Backe-drück! Mit steigender Intensität!! Da ist Scottys Motorengebrumm noch angenehm.
Und beruhigend, dass ich mit meinem Hang zum Abweichen vom Tagesgeschäft nicht alleine da stehe! 😀
Viele Grüße,
Karin

Ohh, diese Verlockungen der Ablenkungen, die kenne ich nur zu gut. Mein Plan heute Nachmittag sah vor, das durch die vielen Basteleien entstandene Chaos am Näh- und am Schreibtisch zu sichten und vor allem zu lichten. Und jetzt? Jetzt ist es 14.30 Uhr, ich sitze und lese und nichts davon ist geschafft. Hmmm… Was tun? Höchste Zeit für einen Kaffee… 😉

Wow, deine Katze sieht aus, wie mit Photoshop einmontiert – so perfekt! Tolle Bilder von einer kreativen Seele, ich finde ja, dass du einiges geschafft hast an diesem 12. 🙂

VG,
Hadassa

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