oder …

Alles für die Katz‘?! Und was der Tag sonst noch zu bieten hatte!

Ferien! Super! Fast Mitte August sollte Hochsommer sein, 30°C, Sonnenschein, blauer Himmel, ab und an ein Gewitter. Das Ganze garniert von vor Hitze stöhnender Mitmenschen, die sich über diesen furchtbar langen Sommer beschweren. Auch wenn ich gestern Abend fröstelnd einen warmen Pullover überziehen musste und heute Morgen dachte, der Himmel muss sich beim Aufstehen in der Jahreszeit vertan haben, bin ich mit mir und meiner Welt, trotz der Temperaturen, im Augenblick ganz zufrieden. Langsam stellt sich der Ferienmodus bei mir ein und die Ausgeglichenheit kehrt zurück. Ich halte mich (beinahe) an mein Ferienprogramm und bin jedoch noch nicht so richtig zum Zusatzprogramm gekommen. Aber wer sich einen Wirbelwind an Jungkater ins Haus holt, der Eigenschaften eines Reinhold Messmer wie von MacGyver mitbringt, muss sich kümmern. 😉

Der Wecker!

Das Frühstück und die Zwischenmahlzeiten

Die Kater gefüttert und das über Nacht ausgekühlte Roggenbrot, isländischer Art, aus den Milchkartons gepackt. Zwei kamen ins Tiefkühlgerät, in dem sich gerade noch etwas Platz finden ließ. Das rechte Brot wanderte im Laufe des Tages zur guten Hälfte in meinen Magen und wahrscheinlich auf meine Hüften. Was soll’s.

Schnee von gestern aus dem Briefkasten

Manche Dinge brauchen lange. Im April auf eine Stelle beworben, im Juni Gespräche dazu geführt und jetzt die Absage. Manche Mühlen mahlen langsam. Gut wenn man sich schon anders orientiert hat.

Ignorierte Rohfutterzubereitung zum Dritten

Als das kleine Katerchen bei mir und seinem Onkel einzog war es auf Rohfutter eingestellt. Das von den Züchtern mitgelieferte Futter reichte für zwei Wochen und dann waren meine Künste gefragt. Der erste Versuch lief ganz gut an, da ich meine Kreation peu à peu unter sein gewohntes Futter mischte. Einen halben Tag nichts gefuttert und nur getrunken. Abends machte ich eine Dose auf. Das viereinhalb Monate alte Katerchen fraß wie ein Staubsauger! Beim zweiten Versuch hielt ich mich an die Fleischmischung, die die Züchter verwenden, aber benutzte eine Komplettmischung an Vitaminen und Mineralstoffen. Katerchen schaute das Ergebnis nur mit seinem Hintern an. Also wieder eine Dose aufgemacht. Heute wollte ich alles richtig machen und hielt mich komplett an das Basisrezept, von der Fleischmischung über Knochenmehl, Eierschalenpulver, Taurin etc. und fuhr einiges an Strecken ab um alle Bestandteile zusammen zu bekommen.

Also wer sich in den Sommermonaten aufregen möchte sollte sich nicht über das Wetter ereifern. Viel schlimmer sind die Sommer-Baustellen auf viel befahrenen Straßen in den Innenstädten! Wenn dann noch Stau auf der A 81 ist, der Verkehr auf irgendeine U-Strecke umgeleitet wird, ist das Chaos perfekt. Selbst Ortskundige haben in diesen Tagen in der Stadt, in der ich lebe, ihre Probleme mit dem Auto von A nach B zu kommen. Zu Fuß oder mit dem Rad ist man klar im Vorteil.

Zurück von meiner Organisationstour machte ich mich ans Werk. Pülverchen abmessen, Fleisch klein schneiden, Fleischwolf anmontieren und los ging es. Katerchen lockten die Aromen aus der Küche genau dorthin. Ich ließ ihn bei der Arbeit etwas Leber kosten – schwupps weg. Das Stück Rind – schwupps weg. Das Stück Pute – … spuckte er wieder aus. Eigentlich ein Zeichen! Nur leider hatte ich das Putenfleisch schon durch den Wolf gedreht! 🙁

 

Das Ergebnis – Katerchen lehnte auch den dritten meiner Versuche Rohfutter zuzubereiten ab und nun liegen fast drei Kilo Fleisch, auf Fütterung für Katzen aufgearbeitet, in meinem Tiefkühlgerät! Genau die Befüllung, die ich mir als Vegetarierin vorstelle!

Schutznetzerweiterung

Für meinen „alten“ Kater Chewie hatte ein halbes Netz auf dem Balkon völlig ausgereicht. Hohe Sprünge waren sowieso nie sein Ding und so reichte diese Barriere um nicht ausversehen von einem der Blumenkästen abzustürzen. Kleines Katerchen fand jetzt nach drei Wochen, dass es Zeit ist das Weite zu suchen. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion hatte ich das ursprüngliche Netz aus dem Keller geholt und erst einmal provisorisch mit Wäscheklammern angebracht. Im Laufe des Nachmittags schnürte und zurrte ich den Balkon wieder zu.

Enttäuschung im Schulgarten

Auf diesem Tisch stand einmal eine Art Regal, abgedeckt mit einer Folienrolle. OK, es war etwas provisorisch, doch es überlebte fast zwei Jahre. Heute fehlte die Rolle, ein Teil der Blumentöpfe und meine gute Gartenschere – dafür hatte ich dieses kleine Chaos. Schade.

Trotz den kalten Tagen konnte ich für die Schule eine kleine Ernte einfahren – eine Tomate, Ringelblumen, und vor allem Borretsch-Blüten.

Um 17:30 Uhr kam endlich die Sonne heraus! Zeit um ein Tässchen Tee zu trinken. Ich wählte die Tee-Mischung „Winter-Blues“, die meine Schule auch auf dem Weihnachtsmarkt vor Ort wieder anbieten wird.

Herrlich die Füße hochlegen zu können! Vor allem mein linker Fuß „freute“ sich über Entlastung nachdem ich ihm gestern knapp 10 km durch den Schönbuch zugemutet hatte. Es war eine schöne Wanderung, über die ich auf hierundfort die nächsten Tage berichten werde.

Unsere tägliche Bruchsache

Kaum die Teetasse in der Hand rappelte es gewaltig in der Küche. Verursacher = Katerchen! Zum Glück ist ihm nichts passiert. Doch mein Mehlglas ist nicht mehr zu flicken.

Strickwerk statt Wegwerf

Die Babydecke aus meinen blauen Wollresten ist so gut wie fertig. Morgen wird sie noch ein wenig in Form gedämpft und das, mein, Label muss noch aufgenäht werden.

Gute Nacht

und BITTE nicht wecken!!!

 

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