oder …

vor dem Müll gerettet

Das letzte Stückchen Weihnachten hing bis vor wenigen Stunden noch an der Wohnungstür. Nun sind die Sterne abgehängt und in den Weihnachtskisten verstaut worden. Es hat seine Zeit gebraucht bis das neue Kranzgebinde zum Aufhängen fertig gestellt werden konnte. Eigentlich handelt es sich um den Türkranz vom Herbst, der schon in der Tüte für den Mülleimer gelandet war, vertrocknet wie er war. Da ich ihn zu schade zum Wegwerfen gefunden hatte hing er seit Dezember in seiner Tüte  im Keller. Auf der Suche nach etwas für das tägliche Wegwerfen fiel er mir wieder in die Hand und die Sprühdosen, im Regal dahinter, ins Auge – ahh! – die Idee zur Wiederverwertung, für einen neuen Türkranz, war geboren.

Materialliste für den Winter-Türkranz:

1 trockenen Kranz aus Naturmaterialen (Blatter, Zapfen, Samen, …)
Sprühlack in weiß
Lampions der Lampionblume
Zeitungspapier zum Abdecken

Werkzeug:

Heißklebepistole

Den getrockneten Kranz auf Zeitungspapier legen und nach der Anleitung auf der Sprühdose besprühen. Er muss nicht komplett weiß werden, denn er soll einen „beschneiten“ Charakter erhalten. Bei meinem Kranz kamen durch den Sprühlack auch die Fäden deutlich hervor, die der Heißkleber hinterlassen hat als ich das eine oder andere Samenbüschel wieder festgelebt hatte. Das hatte nun seinen ganz eigenen Reiz.

Den Kranz mindestens 24 Stunden trocknen lassen, bevor an ihm weiter gearbeitet wird. Die Farbe war zwar schon früher trocken, doch der Kranz musste sich noch etwas ausstinken. Ich erledigte das alles in der Schule um den Farbgeruch nicht zuhause in der Wohnung zu haben. Allerdings litt der Kranz sehr beim Rücktransport. Er purzelte gleich zwei Mal aus meiner Hand auf die Erde, weil es draußen so glatt war. Deshalb traute ich mich zuerst nicht in die Tüte zu schauen. Ich befürchtete schon nur noch Brösel zu sehen.

Zuhause klebte ich mithilfe der Heißklebepistole zuerst die abgefallenen Samenbüschel und Zapfen wieder an. Zuletzt verteilte ich die Lampionsmit dem Heißkleber auf den Kranz. Das muss vorsichtig geschehen, da die Lampionhülsen sehr zart sind und keinen Druck vertragen.

Durch die Stürze ist der Kranz zwar etwas unrund und aus der Form geraten, doch auch so hellt er mit dem leuchtenden orange die trüben Wintertage auf.

 

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